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Ein bravouröses Saisonfinale

320 Stader Fans feierten ihre Lieblinge am letzten Spieltag der 1. Regionalliga Nord. Trotz Niederlage bot die Mannschaft eine bemerkenswerte Leistung gegen den Meister MTV Herzöge Wolfenbüttel. Foto: Fromme
320 Stader Fans feierten ihre Lieblinge am letzten Spieltag der 1. Regionalliga Nord. Trotz Niederlage bot die Mannschaft eine bemerkenswerte Leistung gegen den Meister MTV Herzöge Wolfenbüttel. Foto: Fromme

Es war der von allen prognostizierte, hochspannende letzte Spieltag der 1. Basketball-Regionalliga Nord, an dem der VfL Stade dem MTV Herzöge Wolfenbüttel am Ende etwas zu deutlich mit 84:95 (53:43) unterlag. Die beiden ProB-Absteiger lieferten den 400 Zuschauern (darunter 80 Wolfenbütteler) in der Sporthalle des Vincent-Lübeck-Gymnasiums ein bravouröses Saisonfinale. Für einen Sieg der Stader hat es nach langer Führung zwar nicht mehr gereicht, ein würdiger Abschied in die Sommerpause nach einer Saison voller Höhen und Tiefen war es aber allemal.

Richard Fröhlich zeigte seine beste Saisonleistung und wurde von den Stader Fans zum „MVP“ gewählt. Foto: Fromme
Richard Fröhlich zeigte seine beste Saisonleistung und wurde von den Stader Fans zum „MVP“ gewählt. Foto: Fromme

Den besseren Start in die Partie erwischten die Hansestädter und so stand es nach dem ersten Viertel 24:17. Meister Wolfenbüttel begann sichtlich nervös und hatte nicht nur zu Beginn gegen Stades Richard Fröhlich oft das Nachsehen. Der 2,06m große Center lieferte an diesem Nachmittag sein bestes Saisonspiel ab und kam mit 23 Punkten und zehn Rebounds auf ein Double-Double.


Bis zur Halbzeit erspielten die aufopferungsvoll kämpfenden Stader dann sogar einen zweistelligen Vorsprung, beim Stand von 53:43 ging es in die Kabine. 

Kurz nach dem Seitenwechsel baute der VfL seine Führung noch kurzweilig bis auf 14 Punkte aus (57:43), fand dann aber zu selten ein Mittel gegen die aggressive Zonenverteidigung der Herzöge. Infolgedessen kam Wolfenbüttel vermehrt zu schnellen Punkten durch Fastbreaks und so war eine Minute vor Ende des dritten Viertels der 63:63- Ausgleich da. Dank eines erfolgreichen Drei-Punkte-Wurfs von Jan-Christian Both (11 Punkte/2 Dreier) und dem unnachgiebig kämpfenden Holger Jacobsen (12) konnte aber eine knappe 68:65-Führung vor der letzten Viertelpause behauptet werden.


Im letzten Spielabschnitt zeigte der Meister aus Wolfenbüttel seine Klasse und drehte die Partie zu seinen Gunsten. Angeführt vom norwegisch-französisch-amerikanischen Trio Skouen, Emanuely und Ward stellte der MTV den Spielverlauf auf den Kopf, entschied das letzte Viertel mit 30:16 deutlich für sich und ist damit Meister der 1. Regionalliga Nord. 

 

Insgesamt war es trotz Niederlage ein gebührender Abschied von Kapitän Kester Mayr (Interview) und Trainer Benka Barloschky. Nach neun Jahren Basketball auf Leistungsebene hängt Mayr seine Schuhe an den Nagel, Barloschky wechselt zur kommenden Saison zu den Hamburg Towers.

 

Weitere Spieler: Pfeil (17 Punkte/4 Dreier), Bunde (9), Kemp (7/1), Mayr (3), Geyer (2), El-Sayed, Maciejewski, Wendt


Ausführliche Statistiken unter: www.bit.ly/1GbxP8u 

20. April 2015 – jfm