Pokalsensation der 3. Herren

Neuzugang Keno Deke hob mehrmals spektakulär ab. (Foto: Fromme)
Neuzugang Keno Deke hob mehrmals spektakulär ab. (Foto: Fromme)

Die dritten Basketball-Herren des VfL Stade feierten am Wochenende im Bezirkspokal-Viertelfinale einen sensationellen Erfolg. Mit 76:69 (35:30) schlug das Team von Spielertrainer Manuel Reiter den favorisierten Oberligisten TuS Hohnstorf. Neuzugang Keno Deke trumpfte mit spektakulären Aktionen auf und wurde mit 33 Punkten Topscorer der Partie.

 

Zu Beginn deutete sich der zu erwartende Spielverlauf an. Hohnstorf erzielte die ersten Punkte des Spiels und ging nach vier Minuten durch einen Dreier des bulgarischen Ex-Nationalspielers, Lazar Georgiev, mit 10:5 in Führung. Mehr als „den Gegner ein wenig zu ärgern“ schien für die Stader nicht drin zu sein. Doch dann startete der VfL einen 13:4-Lauf und holte sich eine knappe Führung (18:14) zur ersten Viertelpause. Rund 40 Zuschauer in der Sporthalle am Bockhorster Weg sahen plötzlich ein Spiel auf Augenhöhe.

 

Die zwei Ligen höher spielenden Hohnstorfer wollten eine Pleite mit aller Macht abwenden und zeigten eine starke Moral, doch der Bezirksligist aus Stade ließ sich nicht abschütteln. In der 13. Minute traf Hohnstorfs Tobias Schlender einen Dreier zur 21:20-Führung, den Stades Manuel Reiter im direkten Gegenangriff ebenfalls mit einem Drei-Punkte-Wurf zum 23:21 egalisierte. Insgesamt kam es im zweiten Viertel zu sechs Führungswechseln. Zur Halbzeit führte der VfL mit 35:30.

 

Auch nach dem Seitenwechsel blieb es spannend. Keine der beiden Mannschaften konnte sich entscheidend absetzen. Hohnstorf gewann das dritte Viertel knapp mit 20:18. Beim Stand von 53:50 ging es in den letzten Spielabschnitt. Hier starteten die Stader furios. Das Trio Deke/Moradi/Reiter erspielte innerhalb von fünf Minuten eine 14-Punkte-Führung für den VfL (66:52).

 

An eine Vorentscheidung war aber noch nicht zu denken. Denn die Gäste gaben nicht auf und kämpften sich noch einmal auf vier Punkte heran (67:71). Dank eines wichtigen Drei-Punkte-Spiels von Keno Deke und zwei darauffolgenden Punkten von Justin Moradi in der letzten Minute, hatten die VfL’er jedoch die richtige Antwort parat und ließen sich den Sieg nicht mehr nehmen.

 

Nach zwei Siegen über höherklassige Mannschaften (Cuxhaven, Hohnstorf) steht die dritte Herrenmannschaft des VfL Stade, neben der zweiten, nun ebenfalls im Final Four des Bezirkspokals. Das Turnier wird voraussichtlich Ende April in Stade stattfinden.

 

Für den VfL spielten: Keno Deke (33 Punkte), Justin Moradi (15), Manuel Reiter (11/3 Dreier), Florian Günther (9), Jöran Lachmann (4), Tim Seidel (4)

5. Oktober 2016 – jfm