Pokalsensation bei den U14-Jungs

Mit dem bereits vierten Bezirkspokalsieg für die VfL-Jugendbasketballer kehrte die U14-Mannschaft aus Uelzen zurück. Die ebenfalls teilnehmende U14 des jüngeren Jahrgangs wurde am Ende Vierter.

Die nur zu sechst angereisten U14-Jungs feierten den vierten Jugendpokalsieg des VfL Stade.
Die nur zu sechst angereisten U14-Jungs feierten den vierten Jugendpokalsieg des VfL Stade.

Eine äußerst knappe Angelegenheit war das erste Halbfinale gegen die gastgebenden Uelzen Baskets. Von Beginn an lief man einem knappen Rückstand hinterher, der sich kurz vor Ende des dritten Viertels sogar auf zehn Punkte vergrößerte. Doch die nur zu sechst angetretenen VfL-Jungs mobilisierten noch einmal alle Kräfte und Mathis Bierschwall erzielte mit drei Körben in Folge die erstmalige Führung. Mit Glück und Geschick (drei Spieler hatten bereits vier Fouls und Mathis Lonsdorfer konnte mit Fußverletzung nicht mehr eingreifen) rettete man einen 56:55-Sieg über die Zeit. Damit hatte man das Finale erreicht.

 

Dieses Ziel hatten auch die jüngeren U14-Spieler im zweiten Halbfinale, allerdings war mit der Landesligamannschaft des RW Cuxhaven die Hürde deutlich höher. Bereits in der Anfangsphase war klar, dass man hier chancenlos war. Um im direkt im Anschluss stattfindenden Spiel um Platz drei nochmal angreifen zu können, schonte man alle Leistungsträger in der zweiten Hälfte. So fiel der 83:28-Sieg etwas zu hoch aus.

 

Das kleine Finale begann ausgeglichen mit einem 11:11 nach dem ersten Spielabschnitt. Im zweiten Viertel gab es dann einen Einbruch und so geriet man zur Halbzeit mit 17:33 in Rückstand. Doch aufgeben wollte man nicht und so startete man eine starke Aufholjagd. Vier Minuten vor dem Ende gelang tatsächlich die Führung und mit dem letzten Angriff hatte man den Siegtreffer auf der Hand. Doch beide Versuche verfehlten das Ziel und so musste man sich mit 48:49 geschlagen geben.

 

Nachdem die Stader Jungs sich vier Stunden lang mit Lernen oder Pokémonjagd „erholt“ hatten, ging man ohne große Erwartungen ins Finale. „Wenigstens ein Viertel wollen wir Cuxhaven ärgern“, so die Ansprache von Trainer Reiter vor dem Spiel. Das klappte auch ganz gut. Mit einem Dreier von Benedikt Vollmers zur 7:6-Führung veranlasste man den gegnerischen Coach zu einer ersten Auszeit. Die half aber nicht und so gewann man das erste Viertel gegen den Favoriten mit 12:9.

 

Allerdings war Lukas Miller mit einer Beule nach einem Zusammenprall erstmal zum Zuschauen verdammt und Topscorer Benedikt Vollmers quälte sich mit Wadenkrämpfen durchs Spiel. In regelmäßigen Abständen wurden alle verfügbaren Auszeiten genommen, um die Krämpfe zu behandeln. Zu allem Überfluss handelte sich Julius Mund noch vor der Pause sein viertes Foul ein. In der Zwischenzeit hatte Mathis Lonsdorfer seine Fußverletzung aus dem ersten Spiel vergessen und die Gegner zu Slalomstangen auserkoren. Mit teilweise spektakulären „Coast-to-Coast-Dribblings“ baute er die Führung weiter aus. Aus dem 32:19 zur Pause wurde ein 54:30 nach dem dritten Viertel.

 

Die Cuxhavener versuchten es mit einer Pressverteidigung über das gesamte Spielfeld, doch die Stader behielten stets die Übersicht und fanden den freien Mitspieler. In der Defensive dirigierte Centerspieler Tim Kruse seine Mitspieler und war immer zur Stelle, wenn es brenzlig wurde. Mit einem nie für möglich gehaltenen 71:52-Sieg holten man sich sensationell den Bezirksjugendpokal. Eine grandiose Mannschaftsleistung, in der jeder der sechs Spieler seine Rolle perfekt ausfüllte!

 

Ein großes Dankeschön an die Ausrichter der Uelzen Baskets und gute Besserung an die beiden verletzten Spieler von Rot-Weiss Cuxhaven!

11. September 2016 – rtr