Aufopferungsvoller Kampf wird nicht belohnt

Oberliga-Basketballerinnen des VfL Stade schrammen nach aufopferungsvollem Kampf knapp an der Sensation vorbei und unterliegen dem Tabellenzweiten BTS Neustadt mit 47:51.

 

Die Stader Damen waren nach dem zuletzt schwachen Auftritt gegen den VfL WE Nordhorn wie ausgewechselt. Sie starteten furios in die Partie, trafen auf Anhieb ihre Würfe und zogen erfolgreich zum Korb. Vor allem Sarah Budewig (12 Punkte) schaffte es außerdem noch mit einigen Assists die Center Hannah Lindemann und Anna von Bremen (beide 8 Punkte) ins Spiel zu bringen. 

Sarah Budewig trieb ihr Team unermüdlich an. Am Ende reichte es aber nicht für einen Sieg. (Foto: Fromme)
Sarah Budewig trieb ihr Team unermüdlich an. Am Ende reichte es aber nicht für einen Sieg. (Foto: Fromme)

Darauf schien der Gegner nicht wirklich gefasst zu sein und so stand zur Überraschung aller in der sechsten Spielminute eine 16:6-Führung auf der Anzeigetafel. Durch eine Auszeit des Gegners konnte der Lauf jedoch gestoppt werden. Durch einige Ballverluste im Angriff und Rotationsfehler in der Verteidigung kassierte das junge Team einen 0:14-Lauf und lag am Ende des ersten Viertels mit 18:20 hinten.

 

Im zweiten Viertel wiederholte sich der Spielverlauf: Zu Beginn schöne Spielzüge und gute Ballbewegung, vor allem dank einer stark aufspielenden Lilya Koch (9 Punkte), danach ein 0:11-Lauf direkt vor der Halbzeit. Auch durch eine Auszeit ließ sich Neustadt nicht aus dem Konzept bringen. Folgerichtig ging es mit einem 26:36-Rückstand in die Pause.

 

In der Halbzeit muss das Trainergespann Both/von Bremen wohl die richtigen Worte gefunden haben. Denn im dritten Viertel stimmte vor allem die Aggressivität in der Verteidigung. Lediglich vier Punkte ließen die VfL'erinnen zu. So arbeitete man sich langsam aber sicher heran und lag vor dem letzten Abschnitt nur noch 37:40 zurück. 

 

Dass es letztendlich nicht zur Überraschung reichte, lag an den schwindenden Kräften. „Jede meiner Spielerinnen ist bis an ihre Grenze gegangen und wollte unbedingt gewinnen“, sagte Trainer Both nach dem Spiel voller Stolz über sein Team. Leider fehlte am Ende aber das nötige Wurfglück und es stand eine knappe 47:51-Niederlage zu Buche.

 

Zeit zum Ärgern bleibt trotzdem nicht. Am kommenden Samstag steht bereits die nächste schwere Hürde auf dem Programm. Dann geht es zum Tabellenführer nach Vörden.

 

Weitere Spielerinnen (Punkte): Lorenzen, Moosmüller, Vollmers, Marx, von Ass (4), Freudenthal, Hellwege (2), Fromme (4)

25. Oktober 2016 – jcb