Die Stader versuchten mit einer Ganzfeld-Press-Verteidigung von Beginn an Druck zu machen. Dies gelang streckenweise gut, insgesamt gab es aber zu viele freie Würfe für die Gegner.

Auch im eigenen Angriff lief nicht viel zusammen. Ein 4:2 in der dritten Spielminute sollte die erste und letzte Stader Führung bleiben. Dies lag vor allem daran, dass man gegen die gut eingestellte Zonenverteidigung der Gastgeber nicht wie gewohnt aus der Distanz punkten konnte. Lediglich fünf von 30 Drei-Punkte-Würfen fanden ihr Ziel. 

Nach dem 20:34 zur Halbzeit schien sich das Team von Trainer Jan-Christian Both besser gefunden zu haben und leitete mit einem 14:2-Lauf die Aufholjagd ein. Mehrere Ballverluste sorgten allerdings dafür, dass es nicht gelang das Spiel zu kippen. So ging man mit einem 37:45-Rückstand in den letzten Spielabschnitt.

Hier warf das Team noch einmal alles in die Waagschale. Punkt für Punkt kämpfte sich der VfL heran, selbst Philipp Krohn verwandelte Nervenstark seine Freiwürfe. Als man sich beim Stand von 56:57 den Rebound sicherte waren noch 15 Sekunden zu spielen. Ein Fastbreakversuch von Sergej König misslang und Neustadt machte zwei weitere Punkte zum Endstand von 56:59. Der letzte Dreier-Versuch verfehlte leider sein Ziel.

„Das war eine ärgerliche und unnötige Niederlage“, sagte ein sichtlich unzufriedener Trainer Both nach dem Spiel. „Wir müssen phasenweise viel ruhiger und strukturierter spielen.“ Bis zum nächsten Spiel bleiben noch zwei Wochen Zeit daran zu arbeiten. Dann steht am Sonntag, den 27.11.16, um 12.30 Uhr das Heimspiel gegen Georgsmarienhütte auf dem Programm

Spieler/Punkte: Krohn 13; Wagner; Günther; Möller 12; Domes 2; Seidel 2; Ludwig 6; Göde 5; König 14; Huynh 2.