U17 schlägt sich wacker

Sophia Jakuschew erzielte 13 Punkte und traf außerdem den ersten Drei-Punkte-Wurf ihrer Karriere. (Foto: Fromme)
Sophia Jakuschew erzielte 13 Punkte und traf außerdem den ersten Drei-Punkte-Wurf ihrer Karriere. (Foto: Fromme)

In einem spannenden Derby gegen den TSV Lamstedt II schlugen sich die U17-Mädchen des VfL Stade über weite Strecken wacker, zeigten nach einer bravourösen Aufholjagd kurz vor Spielende jedoch Nerven und verloren so etwas zu deutlich mit 34:42 (12:21).

 

Das letzte Spiel der Saison begann mit einem 8:2-Lauf der Lamstedterinnen. Aufgrund eines dezimierten Kaders und wenig Trainingsbeteiligung, brauchten die Staderinnen wie so oft die gesamte erste Halbzeit, um auf Betriebstemperatur zu kommen.

 

Lara Casper war es zu verdanken, dass man bis zum Seitenwechsel lediglich mit neun Punkten in Rückstand lag. Die 1,86 Meter große Centerspielerin überzeugte abermals mit einer starken Verteidigungsleistung und räumte ihre Gegenspielerinnen unter dem Korb immer wieder erfolgreich ab.

 

Im dritten Spielabschnitt begannen die VfL-Mädchen dann endlich Basketball zu spielen. Außerdem folgte ein großer Auftritt der kleinen Sophia Jakuschew. Die Aufbauspielerin erzielte zehn ihrer 13 Punkte und traf den ersten Dreier ihrer jungen Karriere. Der TSV war sichtlich beeindruckt und die rund 25 Zuschauer sahen plötzlich ein Spiel auf Augenhöhe. Beim Stand von 26:30 ging es ins letzte Viertel.

Merle Freudenthal spielte vierzig Minuten durch und erzielte fünf Punkte. (Foto: Fromme)
Merle Freudenthal spielte vierzig Minuten durch und erzielte fünf Punkte. (Foto: Fromme)

Hier setzten die Staderinnen die taktischen Vorgaben ihres Trainers zunächst hervorragend um. Durch kluges Passspiel kam Mona Lorenzen zu einem erfolgreichen Distanzwurf und Lara Casper verwandelte nach Foul beide Freiwürfe sicher zum 30:32. Der VfL war wieder im Spiel. Doch im Gegensatz zu Lamstedt, kam nun bei Stades Mädchen Nervosität auf. „In der Phase ist es uns leider nicht gelungen einen kühlen Kopf zu bewahren“, so Trainer Justin Moradi. Zwei unnötige Ballverluste im Aufbauspiel und das fünfte Foul von Lara Casper machten die Chance auf einen Sieg zunichte. Dem TSV gelangen in Folge dessen noch zehn, dem VfL nur noch vier Punkte zum 34:42-Endstand aus Stader Sicht.

 

Der VfL Stade beendet die Saison auf dem dritten Platz der Bezirksliga, wird aber trotzdem Vizemeister, da der zweitplatzierte BC-VSK Osterholz-Scharmbeck außer Konkurrenz antrat.

 

VfL-Spielerinnen: Mona Lorenzen (14 Punkte), Sophia Jakuschew (13/1 Dreier), Merle Freudenthal (5), Lara Casper (2), Marie von Bremen, Marie Hegener

7. März 2016 – jfm