U16 gewinnt Krimi von Altenwalde

Was gibt es besseres als an einem Sonntagmorgen schon um 9 Uhr in Cuxhaven Basketball zu spielen? Richtig, nichts. Das dachte sich auch die Mannschaft des VfL Stade als man sich um 7 Uhr in der Früh auf den Weg machte. 


Mit lediglich sieben Spielern für man zum bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer der Spielgemeinschaft der BG ATSG-TSV Altenwalde. Am Anfang entwickelte sich ein zerfahrenes Spiel, das von vielen Ballverlusten auf beiden Seiten geprägt war. Nach fünf Minuten stand es lediglich 6:4 für die Gastgeber. Da man es im Verlauf des restlichen Viertels nicht schaffte die Ballverluste zu unterbinden und die wenigen sich ergebenden Chancen ungenutzt ließ erzielte man keine weiteren Punkte. So lang man nach den ersten zehn Minuten bereits mit 4:20 hinten. Das zweite Viertel verlief ähnlich, konnte aber zumindest von den Punkten her ausgeglichen gestalten werden. 


In der Halbzeit nahm Trainer Jan-Christan Both seine Schützlinge beiseite und zeigte ihnen auf wo man sich verbessern und eine Dinge ändern muss, um noch auf die Siegerstraße zu gelangen. „Die Jungs haben die Vorgaben exzellent umgesetzt. Ich bin stolz auf die Mannschaft und das wichtigste ist, jeder hatte einen entscheidenden Anteil daran.“


Nach dem Start in die zweite Hälfte sah es allerdings erst nicht so aus als würde sich viel ändern. In der 22. Minute betrug der höchste Rückstand 22:43. Danach startete die furiose Aufholjagd. Angeführt von Topscorer Leo Unkelbach (19 Punkte) und den beiden Aufbauspielern Jasper Heidemann (10) und Jannik Hönemann (14) verringerte man den Abstand kontinuierlich. Auch die Arbeit beim Rebounden und in der Verteidigung stimmte jetzt. 


Zu Beginn des letzten Viertels lag man immer noch mit 12 Punkten hinten, aber das Momentum war jetzt ganz klar auf Seiten der Stader. Das ließ man sich nicht mehr nehmen. In der 39. Minute übernahm man erstmals die Führung. Nachdem die Gastgeber eine gute Wurfchance ungenutzt ließen, zog man 30 Sekunden vor Schluss auf 62:59 davon. Diese letzten 30 Sekunden entwickelten sich zu einem wahren Krimi. Nach einer Auszeit der Gastgeber erkämpfte man sich den Rebound, passte den Ball gut in den eigenen Reihen und warf dann leider unnötig bei noch neun bzw. fünf verbleibenden Sekunden auf den Korb. Dadurch kam Altenwalde nochmal in Ballbesitz und hatte durch einen Drei-Punkte-Wurf die Möglichkeit zum Ausgleich und zur Verlängerung. Der Ball sprang vorne auf den Ring, von dort ans Brett und dann wieder auf den Ring bevor er seitlich heraussprang. 


Trainer Jan-Christan Both war nach dem Spiel und der unnötigen Spannung die ihm seine Mannschaft bereitet hat glücklich über den sehr wichtigen Sieg. 


Weitere Punkte: Wulf 2; Mützel 11; Del 4; Thiele 2

1. Dezember 2015 – jcb