Blackout im Platzierungsrückspiel

Nach einem sehr schwachen Auftritt bei der BG'89 Rotenburg/Scheeßel kassiert die zweite Garde des VfL Stade eine verdiente 46:65-Niederlage. Dank des höheren Sieges im Hinspiel, wurde aber der direkte Vergleich gewonnen und das Team von Jan-Christian Both beendet die Saison Staffelübergreifend auf dem 13. Gesamtplatz. 

Trainer Jan-Christian Both attestierte Center Juri Ludwig abermals eine starke Reboundarbeit. (Foto: Fromme)
Trainer Jan-Christian Both attestierte Center Juri Ludwig abermals eine starke Reboundarbeit. (Foto: Fromme)

Zu Beginn der Partie machte der Gastgeber gleich klar wer der Herr im Haus ist. Durch aggressive Verteidigung setzte man die Stader über die komplette Spielzeit unter Druck. Anstatt sich über einfache Pässe und Teamspiel dem Druck zu entziehen, verrannte sich der VfL zu häufig in Einzelaktionen. So lag man zum Ende des ersten Viertels bereits mit 9:20 in Rückstand. 

 

Auch deutliche Worte von Trainer Both und einer Umstellung in der Verteidigung brachte im zweiten Abschnitt nicht die erhoffte Wende. Man agierte weiterhin zu behäbig. Zudem schien auch der letzte Wille im Angriff und die Treffsicherheit zu fehlen. Zum ersten Mal in dieses Saison blieb der VfL II ohne Treffer von jenseits der Drei-Punkte-Linie. So ging es mit einem 19:32-Rückstand in die Kabine. 

 

Nach der Halbzeitpause fand Stade etwas besser ins Spiel und konnte den Abstand mehrfach in den einstelligen Bereich verkürzen, kassierte doch dann einen vorentscheidenden 17:0-Lauf. Beim Stand von 32:58 war sieben Minuten vor Schluss sogar kurzfristig der direkte Vergleich verloren. 

 

Dass es jedoch nicht soweit kam, lag daran, dass man nun selber die Aggressivität erhöhte und den Kampf annahm. In dieser Phase hervorzuheben sind insbesondere Juri Ludwig, der die Rebounds dominierte, und Kapitän An Huynh, der den Topscorer der BG in Schach hielt. Dank eines 14:7-Laufs verlor man nur 46:65 und gewann den direkten Vergleich. 

 

„Ich bin froh, dass wir zum Ende der Partie noch einmal Moral bewiesen haben“, sagte Trainer Both nach dem Spiel. „Es war keine einfache Saison, aber ich bin stolz drauf, dass wir nach dem Aufstieg unter meinem Vorgänger Simon von Harten, den Klassenerhalt geschafft haben.“ Im Sommer ginge es nun vor allem darum, die jungen Spieler weiter in die Mannschaft zu integrieren, so der Coach weiter.

 

Punkte: Domes; Budde 4; Möller 18; Kost 4; Seidel 2; Ludwig 4; Reiter 4; König 8; Huynh; Diers 2.

16. April 2016 – jcb