Gegen die BG Göttingen sollte erneut ein Viertel über den Ausgang des Spiels entscheiden. Die Damen des VfL mussten sich ohne Carla Fromme, Leonie Wagner und Anik Schägner zur weitesten Auswärtsfahrt in dieser Saison aufmachen und trafen auf einen gut besetzten Göttinger Kader mit u. a. drei erprobten Bundesligaspielerinnen.

Der Spielverlauf erinnerte dabei stark an die letzten Spiele der Staderinnen. „Wir sammeln gerade gleichermaßen wertvolle, wie bittere Erfahrungen. Nicht nur das, wir sammeln auch erschreckend schwache Viertelleistungen - gegen Hagen war es das erste, gegen Quakenbrück das dritte und heute war es das zweite Viertel, welches das Spiel gegen uns entscheidet. Bei jetzt noch zwei ausstehenden Spielen und nur noch einem potentiell schlechten Viertel, muss also zwangsläufig eine Trendwende zum Saisonende gelingen”, äußerte Coach Göde etwas ironisch seinen Optimismus für die weiteren Spiele gegen Vörden und Braunschweig.

Mit Maike Oevermann (20 Punkte) hatte Göttingen eine Spielerin, die ihnen noch im Hinspiel fehlte und das Spiel der Gastgeberinnen mit ihren Dreipunktwürfen (6 Treffer) um eine weitere Dimension erweiterte. Aber auch die Gäste aus Stade wussten ihre Qualitäten, v. a. in Person von Leonie von der Decken auszunutzen. Mit 22 Punkten avancierte sie zur Topscorerin des Spiels und war am Brett kaum zu verteidigen. „Man dreht sich bei den ganzen Analysen im Kreis, Fakt ist, wenn du in einem Viertel 15 Punkte an den Gegner abgibst, wird es schwierig irgendein Spiel zu gewinnen. Wir stellen für 10 Minuten der Partie das Basketballspielen komplett ein, um den Rest der Zeit zu zeigen, dass wir mit den Teams dieser Liga mithalten können und das seit nunmehr 3 Spielen. Solche Phasen bleiben bei einer so jungen Mannschaft nicht aus, wichtig ist, dass wir die richtigen Schlüsse ziehen und weiter an uns arbeiten”, fasste Göde die Niederlage (79:62) und die Gesamtsituation zusammen.

VfL-Spielerinnen (Punkte/Dreier): von Ass (11/1), Budewig (15), von der Decken (22; 2/3 Freiwürfe), Ehlbeck (3/1), Ernst, Keck (3), Maibohm, Weißer (4), Willenbockel (4)

Nächstes Spiel: TV Vörden – VfL Stade (11. März 2023, 18:00 Uhr, Grundschule Vörden)

4. März 2023 – sg