Sensationeller Teamerfolg nach furiosem Comeback

Drittes Heimspiel, dritter Sieg: Die Basketball-Damen des VfL Stade bezwangen am vergangenen Samstag den erfahrenen Regionalligisten TV Vörden mit 63:60 (25:34). In einer erneut gut gefüllten und lautstarken „Bockhorster Arena“ legte das Team von Coach Steve Göde ein furioses Comeback hin und überwintert damit auf Tabellenplatz zwei der 2. Regionalliga Nord West.

Wer hätte das gedacht: Als Aufsteigerinnen überwintern unsere Damen auf dem zweiten Tabellenplatz der 2. Regionalliga Nord West. (Foto: Moradi)
Wer hätte das gedacht: Als Aufsteigerinnen überwintern unsere Damen auf dem zweiten Tabellenplatz der 2. Regionalliga Nord West. (Foto: Moradi)

Die Vorbereitung auf dieses Spiel war alles andere als optimal. War man schon am Spieltag zuvor aufgrund der vielen Krankheitsfälle stark dezimiert, ist es dem Team auch in dieser Woche nicht möglich gewesen zu trainieren. Am Mittwoch war lediglich eine Spielerin vollständig fit. Es war somit lange fraglich, ob überhaupt gespielt werden konnte.

Glücklicherweise meldeten sich fünf Spielerinnen des Stammkaders und auch der Coach rechtzeitig spielfähig, sodass mit Hilfe von vier weiteren Spielerinnen der zweiten Damenmannschaft eine wenig trainierte, aber immerhin hochmotivierte Mannschaft gegen den Favoriten TV Vörden auflaufen konnte.

„Einige Mädels mussten heute unglaublich viel schultern und nach diesem Spiel kann man nicht zufriedener mit seiner Mannschaft sein“, lobte Coach Göde sein Team nach der Partie. Dabei betonte der Trainer vor allem die Teammoral und den Einsatz mit dem jede seiner Spielerinnen ins Spiel gegangen ist. „Wir sind dran geblieben, haben uns trotz Rückstands nicht hängen lassen, sondern versucht über 40 Minuten clever zu spielen“, sagte Göde angesprochen auf den 9-Punkte Rückstand zur Halbzeit (25:34).

Vörden hatte bis zu diesem Zeitpunkt einen guten Zugriff auf das Spiel, was vor allem an ihrer intensiven Verteidigung lag. In dieser Phase des Spiels war es wichtig die Intensität mitzugehen und in Schlagdistanz zu bleiben. „Leonie hatte schnell Foulprobleme und musste vom Feld. Selina und Sarah (Ibe) haben uns dann wichtige Minuten der Entlastung gegeben und die Tür so offen gehalten“, betonte Göde.

Tatsächlich gelang den Staderinnen beim Stand von 27:41 im dritten Viertel das Comeback einzuleiten. Das Team aus Vörden konnte die hohe Intensität aus Halbzeit Eins nicht aufrechthalten und die VfL'erinnen kamen mit drei Dreiern in Folge zurück ins Spiel. Angefeuert von mehr als 90 Zuschauern half schließlich auch der Umstand, dass Emilie Weißer die beste Halbzeit ihrer bisherigen Basketballlaufbahn spielte. 18 ihrer insgesamt 21 Punkten machte sie im zweiten Spielabschnitt, 11 im letzen Viertel.

„Was soll ich sagen, Emilie war heute der X-Faktor, ich freue mich sehr für sie, aber auch die Spielerinnen, die heute nicht dabei sein konnten, haben die Mannschaft gepusht - dazu die vielen Fans, die uns erneut getragen haben - ein toller Mannschaftserfolg“, freute sich der Coach nach dem Spiel, welches die Staderinnen in einem Herzschlagfinale mit drei Punkten für sich entscheiden konnten (Endstand 63:60).

Für den VfL spielten: Weißer (21 Punkte/2 Dreier; 3/3 Freiwürfe), von der Decken (15/2; 3/4 FW), Willenbockel (10/2), Budewig (9/1), Ehlbeck (8/1), Ibe, Ike, Roth und Schmelzer.

 

Nächstes Spiel: Eintracht Braunschweig II – VfL Stade (Sa, 17.12.22, 15:30 Uhr)

12. Dezember 2022 – sg