Verzückte das Publikum abermals mit ansehnlichen Aktionen: Floor General Nil Angelats. (Foto: Struwe)
Verzückte das Publikum abermals mit ansehnlichen Aktionen: Floor General Nil Angelats. (Foto: Struwe)

1. Herren können für die Play-Offs planen

Die Regionalliga-Basketballer des VfL Stade haben in einem Offensiv-Spektakel die TSG Bergedorf Stargazers mit 106:88 geschlagen und somit den Einzug in die Play-off-Runde besiegelt. Zum 38. Geburtstag von Coach Joan Rallo Fernández zeigte sich das Team erneut glänzend aufgelegt und begeisterte 183 Zuschauerinnen und Zuschauer in der Sporthalle des Vincent-Lübeck-Gymnasiums.


Mit der Schlusssirene erhob sich das Publikum von den Plätzen. Lautstark feierten die Fans die Mannschaft. Dann stimmte Maksim Kokorus ein Lied an: „Happy Birthday to you“, schallte es wenig später später durch die Halle. Trainer Fernández feierte am Freitag seinen 38. Geburtstag und bedankte sich mit Applaus – sein Team schenkte ihm im Gegenzug mit dem Sieg den Einzug in die Play-offs um die Meisterschaft und den möglichen Aufstieg in die dritte Liga.


Bereits den Tip-off zu Beginn des Spiels entschied Stade dank Fabien Kondo für sich – ein gutes Omen, wie sich im weiteren Spielverlauf zeigen sollte. Der VfL ging zunächst mit einigen sehenswerten Kombinationen schnell in Führung, die TSG hielt aber vor allem in der ersten Spielhälfte gut mit. Es entwickelte sich eine schnelle, von offensiven Aktionen geprägte Partie. Stade kombinierte weiter stark, traf unterm Korb und aus der Distanz, während Bergedorf vor allem mit Drei-Punkte-Treffern im Spiel blieb. Rund 39 Prozent der Bergedorfer Versuche aus der Distanz waren erfolgreich.


Magische 100-Punkte-Grenze durchbrochen


Wie bereits mehrfach in dieser Saison zeigte der VfL Stade eine starke zweite Halbzeit. Im dritten Viertel erhöhte die Mannschaft ihren Vorsprung auf knapp 20 Punkte, angeführt durch den stärksten Werfer Marvin Boadu mit 21 Punkten und Robert Heise mit 19 Punkten. Jeder Stader Spieler erzielte im Spielverlauf mindestens einen Korb. „Unsere Defensive war im letzten Spiel stärker“, sagte Fernández, „aber ich bin super zufrieden. Ich denke, alle hatten heute Spaß.“ Rund zwei Minuten vor Spielende wurde die magische 100-Punkte-Grenze durchbrochen, auch ein letztes Aufbäumen der TSG Bergedorf Stargazers reichte nicht mehr aus, um den VfL einzuholen.


Wichtig sei es nun laut Trainer Fernández, den zweiten Tabellenplatz zu halten – der Zweitplatzierte erhält in der Play-off-Runde Heimrecht im ersten Spiel. Ein Sieg im Spiel am kommenden Sonnabend gegen die Baskets Junior Westerstede ist somit Pflicht.


Die Statistik


Spielverlauf aus VfL-Sicht: 26:22 (1. Viertel), 31:24 (2. Viertel), 28:20 (3. Viertel), 21:22 (4. Viertel)


VfL Stade (Punkte/Dreier): Boadu 21/0, Heise 19/0, Angelats 14/2, Iturria 11/3, Kondo 10/0, Kuhnt 8/2, Rosenstein 8/1, Kokorus 6/2, Bodea 4/0, Gratsch 3/1, Mandt 2/0


Nächstes Spiel: Westerstede – VfL Stade (Sa, 12. März, 20.15 Uhr)

7. März 2022

Quelle: Stader Tageblatt

Autorin: Lisa Wolf