Stades Kapitän sichert den Sieg

Der VfL Stade ist mit einem Sieg in die Saison der Basketball-Regionalliga gestartet. Mit 77:74 gewann das Team von Joan Rallo Fernández gegen die TSV Neustadt temps Shooters. Der VfL lag fast die gesamte Spielzeit vorne. Im letzten Viertel wurde es eng.

 

Von Anfang an machten die Stader, angeführt vom Kapitän Nil Angelats, Druck und lagen von Beginn an in Führung. Minutenlang gelang den Gästen aus Neustadt kaum eine erfolgreiche Aktion gegen die gute Stader Defensive. Mit 21:9 ging das erste Viertel klar an den VfL. Langsam kam Stimmung auf bei den 175 Zuschauern in der Sporthalle des Vincent-Lübeck-Gymnasiums.

Dreh- und Angelpunkt im Stader Spiel: Aufbauspieler Nil Angelats. (Foto: Fromme)
Dreh- und Angelpunkt im Stader Spiel: Aufbauspieler Nil Angelats. (Foto: Fromme)

Mangelnde Konstanz

Doch bereits im zweiten Viertel zeigte sich das aktuelle Problem des Stader Teams, die mangelnde Konstanz. Neustadt kam zwischenzeitlich auf 27:33 heran. Zur Pause lagen die Stader wieder vorne, 38:29. Der VfL kämpfte in der zweiten Halbzeit weiter, allen voran Top-Scorer Nil Angelats, der aufgrund einer Verletzung von Jamo Ruppert auch als Kapitän auflief. Die Stader agierten konzentriert, leisteten sich kaum Ballverluste. Der Lohn war ein zwischenzeitlicher 19-Punkte-Vorsprung (66:47). Ebenfalls überzeugend: Die Leistung von Forward Marvin Boadu.

„Ich bin zufrieden“, sagt Coach Fernández. „Wir hatten heute eine sehr gute Verteidigung und gute Momente in der Offensive. Aber es gab noch zu viel Auf und Ab in unserem Spiel.“ Das zeigte sich im letzen Viertel der Partie. Neustadt fand noch einmal ins Spiel, kam eine Minute vor Schluss auf zwei Punkte heran. Überragender Spieler auf dem Feld war Neustadts Kapitän Dyon Doekhi, der 40 Punkte warf.


Freiwürfe sichern Vorentscheidung

Beim Zwischenstand von 76:74 standen nur noch elf Sekunden auf der Uhr. Auftritt von Angelats, der mit zwei Freiwürfen die Vorentscheidung in der Hand hatte. Mit einem Korb sicherte er das Endergebnis von 77:74 für den VfL, dem TSV gelang kein Treffer mehr, um eine Verlängerung zu erzwingen.

„Wir müssen jetzt vor allem an unserer mentalen Stärke arbeiten“, sagt Fernández. „Zurzeit haben wir fünf gute Minuten, dann schalten wir etwas zurück und ruhen uns aus. Wir müssen insgesamt konstanter werden.“ Zufrieden ist der Trainer dagegen mit der kämpferischen Leistung seines Teams und den Stader Zuschauern. „Die Fans waren super“, sagt er. Fernández hat nachgerechnet: Es sei 324 Tage her, dass der VfL Stade letztmals ein Punktspiel vor Zuschauern bestritten hat.

Für das kommende Wochenende hofft der Trainer auf die Rückkehr der beiden verletzen Spieler Jamo Ruppert und Maksim Kokorus. Auch Francesc Itturia könnte am kommenden Sonnabend, 25. September, gegen die Berlin Braves 2000 wieder mit dabei sein.
Die Statistik

Spielverlauf: 21:9 (1. Viertel), 17:20 (2. Viertel), 18:13 (3. Viertel), 21:32 (4. Viertel)

VfL Stade (Punkte/Dreier): Angelats (19/1), Boadu (12/2), Rosenstein (11/3), Heise (11/1), Kondo (8), Bode (8/1), Margaritis (3), Kuhnt (3/1), Mandt (2)

Nächstes Spiel: Berlin Braves 2000 – VfL Stade (Samstag, 25. September, 18 Uhr)

22. September 2021

Quelle: Stader Tageblatt

Autorin: Lisa Wolf