Stade zittert bis in die letzten Sekunden

Die Regionalliga-Basketballer des VfL Stade haben ihr Heimspiel gegen die Aschersleben Tiger mit 85:77 gewonnen. In der Sporthalle des Vincent-Lübeck-Gymnasiums mussten die Stader bis zum Schluss um den Sieg zittern.

Neuzugang Maximilian Mayer (am Ball) spielte vor den Stader Fans selbstbewusst und steuerte acht Punkte zum Sieg bei. (Foto: Borchers)
Neuzugang Maximilian Mayer (am Ball) spielte vor den Stader Fans selbstbewusst und steuerte acht Punkte zum Sieg bei. (Foto: Borchers)

23 Sekunden vor Ende schnappte sich Janis Stielow den Ball und zog auf dem Weg zum Korb ein Foulspiel. Die Freiwürfe verwandelte Stielow zum vorentscheidenden 81:77.

Im Spiel gegen die Tigers feierte der VfL-Neuzugang Maximilian Mayer sein Heim-Debüt. „Es hat Spaß gemacht, vor der tollen Kulisse zu spielen“, sagte Mayer. Die Stader Fans seien schon ein bisschen lauter, als die seines Heimatclubs USC Freiburg. Das habe er aber schon auf Videos zuvor zu sehen bekommen. „Die Fans waren ein Grund für den Wechsel.“ Außerdem kannte Mayer VfL-Trainer Joan Rallo Fernández bereits aus der gemeinsamen Zeit beim TV Licht.

Mayer teilte sich mit Stielow die Position des Spielmachers, Der VfL-Coach legte sich vorerst auf das Duo auf der Pointguard-Position fest. Mayer machte seine Sache sehr ordentlich, riss das Spiel an sich. Schüchtern, das sei nicht so seine Art. „Ich habe keine Scheu und selbstbewusst war ich sowieso schon immer“, sagte Mayer. Immer wieder ließ der ehemalige Junioren-Nationalspieler sein Können aufblitzen. „Er hat ein tolles Spiel gemacht“, sagte sein Trainer.

 

Rein statistisch sei sein erstes Spiel gegen Rendsburg (19 Punkte) besser gewesen, gegen Aschersleben habe Mayer (acht Punkte) allerdings spielerisch mehr überzeugt. Sein größtes Defizit gegen die Tigers: Mayer traf nur zwei seiner fünf Drei-Punkte-Würfe. Damit war er aber in guter Gesellschaft, Stade vergab insgesamt 21 seiner 33 Würfe von der Dreierlinie.
Lazarett weitestgehend gelichtet

Jan Frederik Rohde, ein weiterer Neuzugang konnte zuletzt krankheitsbedingt nicht trainieren und fehlte daher wie auch Tom Lipke (muskuläre Probleme). Ansonsten hat sich das Stader Lazarett weitestgehend gelichtet. Wichtig, denn der Tabellenzehnte hätte bei einem Sieg bis auf zwei Punkte auf die Stader heranrücken können.

Das erste Viertel war umkämpft, die Führung wechselte achtmal. Im zweiten Viertel bestrafte Stade die Abspielfehler der Gäste und setzte sich bis auf zehn Punkte (46:36) ab. Schon im dritten Viertel deutete sich Ascherslebens Aufbäumen an und dann begann das große Zittern. Rund sechs Minuten vor dem Ende kamen die Tigers auf einen Punkt heran. Fernández: „Wir wurden aber nicht nervös und haben die letzten Minuten gut gespielt.“


Die Statistik

Spielverlauf: 1. Viertel 19:17, 2. Viertel 46:36, 3. Viertel 66:57, 4. Viertel 85:77

VfL-Spieler (Punkte/Dreier): Andres (14/1), Mayer (8/2), von der Ohe (15/3), Stielow (19/3), Fröhlich (6), Panares, Rosenstein (2), Ruppert (12/2), McCarter (9/1)

Nächstes Spiel: MTB Baskets Hannover SC Langenhagen – VfL Stade (So., 10. Februar, 16 Uhr)

5. Februar 2019

Quelle: Stader Tageblatt

Autor: Mario Battmer