1. Herren wollen den Spitzenreiter stürzen

Der VfL Stade, Tabellenvierter der 1. Basketball-Regionalliga, fordert am Sonnabend auswärts den Spitzenreiter Wolmirstedt. Beide Teams gehen nach zuletzt nicht überragenden Leistungen angeschlagen in das Spitzenspiel.

Davon, dass auch der Tabellenletzte erst einmal geschlagen werden muss, konnte sich der VfL Stade am vergangenen Sonntag in eigener Halle gegen Schlusslicht Alba Berlin II eindrucksvoll überzeugen. Die Gäste aus der Bundeshauptstadt brachten die Hausherren beim 82:72-Sieg des VfL kräftig ins Schwitzen.

Die Wolmirstedter selbst fingen sich zuletzt gegen Bergedorf eine nicht eingeplante 75:77-Niederlage ein. Der Kampf um die Meisterschaft bleibt also weiterhin spannend. Stahnsdorf ist bis auf zwei, der ASC 46 Göttingen bis auf vier Zähler an den Tabellenführer herangerückt. Als Vierter hat der VfL Stade bereits zehn Zähler Rückstand.

Interessant ist, wie der Stader Trainer Joan Rallo Fernández das Spitzenmatch in der Sporthalle der „Freundschaft“ in Wolmirstedt angehen wird. Aus der Position des Außenseiters lässt sich vermeintlich einfacher agieren. Wenn der VfL oben dran bleiben will, muss er gegen den Tabellenführer allerdings seine Karten relativ schnell offen legen.
Schlechte Erinnerungen ans Hinspiel

Wolmirstedt gewann das Hinspiel in Stade mit 75:71. Damals verlor der VfL um Kapitän Tom Lipke in der zweiten Halbzeit komplett die Linie und ließ die Gäste davonziehen. Zur Halbzeit führte Stade noch 37:29. Über die Niederlage gegen Wolmirstedt ärgert sich Joan Rallo Fernández bisher am meisten.

Nicht geärgert hat sich der Stader Trainer über die Tatsache, dass das Team den anderen beiden Mannschaften an der Spitze zumindest einmal eine Niederlage zugefügt hat. Sowohl Stahnsdorf als auch Göttingen mussten einmal gegen den VfL die Segel streichen. Nach dem Gesetz der Serie ist am Sonnabend also Wolmirstedt dran. Die Partie beginnt um 18.30 Uhr. Dann folgt am 1. März in eigener Halle das nächste Highlight, das Derby gegen Cuxhaven.

22. Februar 2019

Quelle: Stader Tageblatt

Autor: Manfred Borchers