Knapp zwei Minuten vor dem Ende lagen die Basketballer des VfL Stade am Sonnabend in Aschersleben noch mit 69:68 vorn. Am Ende jedoch mussten sich die Stader den Tigers geschlagen geben.

Auf Stader Seite sollte sich daran allerdings bis zum Ende der Partie auch nichts mehr ändern. Die Tigers aus Aschersleben jedoch legten in dem Duell der 1. Regionalliga Nord noch eine Schippe drauf und siegten etwas glücklich mit 75:69. Der Spielplan der Stader war fast aufgegangen.

Wenn auch knapp hatte die Riege um VfL-Trainer Joan Rallo Fernández zur Halbzeit mit 38:37 in Führung gelegen. Der Spielstand vor dem letzten Durchgang in dem Duell lautete 55:55. Stades Coach war ständig auf der Suche nach der richtigen Kombination, um die Kreise der übermächtigen Tigers Salman Manzur (26 Punkte) und Kendal Williams (24) einzugrenzen. Sie entschieden das Match fast im Alleingang und legten in den letzten zwei Minuten im „Tigerkäfig“ auch die entscheidenden Bälle ins Netz.

Joan Rallo Fernández zeigte sich dennoch begeistert vom Auftritt seiner Jungs, wenngleich der am Ende nicht belohnt wurde. Die Stader präsentierten ein deutliches Übergewicht in der Abwehr und, trotz insgesamt unterirdischer Quote, schafften sie die ein oder andere Überraschung bei den Würfen von jenseits der Drei-Punkte-Linie. Trainer Joan Rallo Fernández: „Das Spiel ist einfach zu bewerten, wenn man nur die Statistik liest. Wir waren 38 Minuten vorne und haben dennoch verloren. Mein Gefühl ist wichtiger. Ich denke, dass wir ein großartiges und solides Spiel gemacht haben. Ein Verlust ist ein Verlust, aber ich bin so stolz auf die Mannschaft, die ich trainiere.“

Die Statistik

Spielverlauf: 1. Viertel 20:17, 2. Viertel 38:37, 3. Viertel 55:55, 4. Viertel 69:75

VfL-Spieler (Punkte/Dreier): Lipke, Andres (18/ 2), Iturria (12/1), von der Ohe, Stielow (12), Dübbelde (5/1), Hübner, Fröhlich (8), Ruppert, McCarter (14/2)

Nächstes Spiel: VfL Stade – MTB Baskets Hannover (Sa., 13. Oktober, 18.30 Uhr, VLG-Halle)

8. Oktober 2018

Quelle: Stader Tageblatt

Autor: Manfred Borchers

Foto: Martin Elsen