Den dritten Platz angreifen

Die Basketballer des VfL Stade haben in der 1. Regionalliga Nord die Kurve gekriegt und klettern nach einem verpatzten Saisonstart Platz um Platz nach oben. Am Sonntag, 16 Uhr, erwartet die Mannschaft von Trainer Paul Larysz den ASC 46 Göttingen in der Sporthalle des Vincent-Lübeck-Gymnasiums.

Nach 6 Wochen ohne Heimspiel geht es endlich wieder im VLG auf Korbjagd. (Foto: Elsen)
Nach 6 Wochen ohne Heimspiel geht es endlich wieder im VLG auf Korbjagd. (Foto: Elsen)

Im Hinspiel platzte gegen Göttingen nach vier Auftaktniederlagen in Folge der Knoten bei den Stadern. Der VfL gewann auswärts 105:97. Der ASC spielte Stade zunächst schwindelig. Der VfL biss sich in die Partie. „Der Sieg war Gold wert“, sagt Paul Larysz. Seit diesem Tag sind fast vier Monate vergangen. Die Spieler und die Spielstruktur des VfL haben sich verändert. „Wir spielen jetzt höherwertigen Basketball“, sagt Larysz, der zudem betont, dass es ihm wichtig sei, einen Fortschritt in der Entwicklung zu sehen. Selbst die Konstanz hält mehr und mehr Einzug ins Stader Spiel.

Im letzten Punktspiel fegte der VfL den ungeschlagenen Tabellenführer BG Bitterfeld-Sandersdorf-Wolfen aus der Halle. In einem Testspiel gewann Stade jetzt auch noch gegen den Zweitplatzierten der Regionalliga Nord, TSV Neustadt temps Shooters, mit 97:83. Ob der jüngsten Erfolge ist Trainer Larysz gefragt, der verhindern will, dass sich Nachlässigkeiten in das Stader Spiel einschleichen. Denn wie soll sich ein Basketballer motivieren, der als aufstrebender Tabellenfünfter dennoch nur um die sprichwörtliche Goldene Ananas spielt? „Allein der sportliche Ehrgeiz verpflichtet“, sagt Larysz. Der Coach vertraut darauf, dass seine Spieler bis zum letzten Spieltag Rang drei angreifen. Und die noch ausstehenden acht Ligaspiele gewinnen zu wollen, ist ja auch ein sportliches Ziel.

Gegen die Shooters gab Larysz allen Spielern Spielanteile und probierte taktische Neuerungen aus. Nach einer schwachen Anfangsphase hatte der VfL die Shooters im Griff. Nach seiner Verletzung kommt Tom Lipke immer besser ins Spiel.

Barloschky wird Towers-Chefcoach

Der Ex-Trainer des VfL Stade, Benka Barloschky, ist jetzt beim Basketball-Zweitligisten Hamburg Towers Chefcoach geworden. Der 30-Jährige war von 2013 bis 2015 hauptverantwortlich beim VfL. Danach ging er zunächst als Co-Trainer nach Hamburg. Er löst jetzt bei den Towers Hamed Attarbashi ab. Beim VfL Stade musste Barloschky seine Karriere als Spieler aus gesundheitlichen Gründen beenden.

16. Februar 2018

Quelle: Stader Tageblatt
Autor: Daniel Berlin