1. Herren schlagen sich am Ende selbst

Es war ein zerfahrenes Spiel gegen den Tabellenführer, der sich auch nicht mit Rum bekleckerte. (Foto: Elsen)
Es war ein zerfahrenes Spiel gegen den Tabellenführer, der sich auch nicht mit Rum bekleckerte. (Foto: Elsen)

Der VfL Stade hat am Sonntag knapp gegen Tabellenführer Baskets Wolmirstedt verloren. Im Punktspiel der 1. Basketball-Regionalliga hatten die Stader die Gäste zeitweise gut im Griff, konnten ihre Dominanz aber nicht konservieren und verlieren 71:75.


Die erste Halbzeit bot positive Überraschungen. In ungewohnter Manier machte Center Richard Fröhlich das Spiel. Manch einer rieb sich verwundert die Augen, doch der Routinier wirbelte und musste von der Abwehr der Gäste einiges einstecken.


Die zeigten sich von Beginn an konzentriert und übernahmen zunächst die Führung. Die Hausherren kamen erst nach fünf Minuten besser ins Spiel und lagen in der ersten Pause trotz erheblicher Wurfprobleme 20:17 in Führung.


Wolmirstedt hatte einen der Leistungsträger kurzfristig durch einen neuen, starken Mann ersetzt. Bis zur Pause schienen die Planungen von Stades Coach Joan Rallo Fernández aber aufzugehen. Erst in der zweiten Spielhälfte kam auch der Neue bei den Gästen besser ins Spiel. In die zweite Halbzeit gingen die Stader mit einer 37:29-Führung.


Die war nach knapp vier Minuten dahin. Obwohl sich Stade wieder ins Match spielte, führten nach dem dritten Viertel die Baskets Wolmirstedt. Und nach einem spannenden vierten Viertel, in dem der Sieg gegen den Tabellenführer zeitweise wieder in greifbarer Nähe schien, musste der VfL Stade den Gästen aus Sachsen Anhalt den Vortritt überlassen.


Desolate Wurfausbeute


Der VfL präsentierte sich am Sonntag zeitweise zu nervös und unkonzentriert. Die Sicherheit aus den letzten Spielen war dahin. Allerdings wurde deutlich, dass der Tabellenführer keine Übermannschaft ist. Die Stader hatten sich trotz gleichguter Leistung in der Abwehr insbesondere durch eine desolate Wurfausbeute selbst geschlagen.


Dass das nächste Match schon am Mittwoch ansteht, kommt den Jungs um Trainer Joan Rallo Fernández entgegen. „Wenn man verloren hat, will man möglichst schnell wieder spielen“, weiß der Stader Coach.


Da geht es dann in der Stader Halle gegen die BBC Rendsburg Twisters, einen vermeintlichen Außenseiter. Stades Coach weiß, dass auch diese Mannschaft hart arbeitet und keinesfalls zu unterschätzen ist.


Die Statistik


Spielverlauf: 1. Viertel 20:12, 2. Viertel 37:29, 3. Viertel 49:53, 4. Viertel 71:75


VfL-Spieler (Punkte/Dreier): Lipke (4), Andres (16/1 Dreier), Iturria (7), von der Ohe (7/1), Stielow (9/1), Hübner, Fröhlich (12), Panares, Ruppert (5/1), McCarter (11)


Nächstes Spiel: VfL Stade – Rendsburg Twisters (Mittwoch, 31. Oktober, 16 Uhr)

29. Oktober 2018

Quelle: Stader Tageblatt

Autor: Manfred Borchers