U15-Mädchen überzeugen auf ganzer Linie

Mit großem Respekt, aber einer gehörigen Portion Entschlossenheit, reiste die weibliche U15 des VfL Stade Basketball am Samstag zum bisher einzigen Bezwinger, der BG BiBA. Nach der 22:30-Hinspielpleite im September letzten Jahres, gelang jetzt eine eindrucksvolle Revanche. Die VfL-Mädchen überzeugten vierzig Minuten lang, besiegten die groß gewachsenen Gastgeber mit 64:31 und sind zurück an der Tabellenspitze der Bezirksliga Nord.

Die Freude über den klar gewonnenen direkten Vergleich war riesengroß. (Foto: Fromme)
Die Freude über den klar gewonnenen direkten Vergleich war riesengroß. (Foto: Fromme)

Der Siegeswille der Staderinnen war von Beginn an zu spüren. Es dauerte zwar drei Minuten bis die ersten zwei Punkte durch Svea Flaim fielen, doch danach waren die jungen VfL’erinnen nicht mehr zu bremsen: Bis zur ersten Viertelpause folgte ein 13:2-Lauf. 

 

Im zweiten Viertel machte das Team da weiter, wo es im ersten aufgehört hatte. Mit einem 8:2-Lauf innerhalb von drei Minuten sorgten die Staderinnen für beeindruckte Gesichter bei den Gastgebern, die sich dann aber fingen und nach zwischenzeitlichem 17-Punkte-Rückstand, zur Halbzeit auf 27:16 verkürzten.

 

In der Kabine warnten die Trainer Justin Moradi und Carla Fromme daher vor dem altbekannten Schlendrian, der sich einzuschleichen schien: „Nachdem es offensiv sehr gut lief, haben wir angefangen uns in der Defensive zurückzulehnen. BiBA hat diese Nachlässigkeiten sofort bestraft.“ Die mahnenden Worte fruchteten offenbar, denn im dritten Viertel folgte die bisher stärkste Saisonleistung.

 

Angeführt von Leonie von der Decken, die mit 23 Punkten Topscorerin wurde, holten die Staderinnen einen beeindruckend souveränen 19:5-Viertelsieg. Nach 28 Minuten stand es 43:18 für den VfL Stade. Die Vorentscheidung. Im letzten Spielabschnitt konnte dann noch einmal fleißig durchgewechselt werden, sodass jede Spielerin auf genügend Einsatzminuten kam.

 

Moradi und Fromme waren sich nach dem Spiel einig: „Die Mädchen haben eine souveräne Vorstellung abgeliefert. Vor allem auf die positive Reaktion nach der Halbzeitpause können sie stolz sein.“

 

Bei aller Euphorie käme es nun aber darauf an, nicht die Bodenhaftung zu verlieren. Schon am nächsten Wochenende wartet eine weitere schwere Aufgabe gegen den TSV Lamstedt (14 Uhr, Bockhorster Arena). 

 

Für den VfL spielten: Leonie von der Decken (23 Punkte), Jule Keck (15), Jule Witt (10), Emilie Weißer (6), Svea Flaim (6), Viola Ehlbeck (4), Anik Schägner, Anna Lena Kasche, Marie de Boer, Pia Brakel und Selina Schmelzer.

22. Januar 2017 – jfm