Tabellenführer eine Nummer zu groß

Nach den jüngsten Erfolgen gegen Rotenburg/Scheeßel und Uelzen ging es an diesem Wochenende für die weibliche U14 des VfL Stade zum Tabellenführer TSV Lamstedt. Nach starkem Auftakt mussten sich die VfL-Mädchen dem Favoriten letztendlich mit 50:65 (18:24) geschlagen geben.

Die Staderinnen starteten gut ins Spiel. Dank starker Verteidigungsarbeit ließen sie nur drei gegnerische Körbe zu und gewannen durch schnelles Umschalten das erste Viertel überraschend mit 12:6.



Doch im nächsten Viertel ergaben sich in der Verteidigung immer wieder Lücken, die die Lamstedterinnen geschickt nutzten. Im Angriff fehlte die Ruhe und die nötigen Nerven, um gegen die aggressive Defense der Gastgeberinnen leichte Körbe zu erzielen. Eine hohe Foulbelastung auf Seiten des VfL tat ihr Übriges.

Beim Stand von 18:24 ging es in die Halbzeitpause. Hier sammelte die Mannschaft neue Kräfte und schwor sich auf weitere 20 Minuten körperliche und mentale Schwerstarbeit ein.

Das auf beiden Seiten sehr punktereiche dritte Viertel verlief wieder etwas ausgeglichener (18:25). Doch die Stader Mädchen schafften es in der Verteidigung nicht oft genug rechtzeitig vor ihre Gegenspielerinnen zu kommen und ließen so einfache Punkte zu. Im Angriff gelang es Jana Roth ihre Anspannung zu überwinden und immer wieder erfolgreich zum Korb zu ziehen. Sie erzielte 17 der 18 Punkte des dritten Viertels.

Mit einem 13-Punkte-Rückstand ging es ins letzte Viertel. Die Staderinnen gaben immer noch nicht auf, konnten die Niederlage letztlich aber nicht mehr verhindern. Mit starkem Willen gestalteten sie den letzten Spielabschnitt noch einmal sehr ausgeglichen und gaben diesen nur mit 14:16 an den TSV ab.

Auch wenn sich einige Spielerinnen noch zu sehr von der hohen Intensität des Spiels und einigen Schiedsrichterentscheidungen einschüchtern ließen, spielten die Staderinnen insgesamt ein gutes Spiel. „Über weite Strecken hatten wir ein Spiel auf Augenhöhe und konnten den Tabellenführer in Verlegenheit bringen“, fassen die Trainerinnen Sarah Budewig und Sophie von Ass das Spiel zusammen. „Alle haben dazugelernt.“

Für Stade spielten: Virginia Günther, Tara Khan, Frieda Kohrs, Nisa Rosati, Jana Roth (24 Punkte), Anik Schägner (14), Selina Schmelzer (8), Lorelei Sy, Iden Vata und Hanna Willenbockel (4).

19. November 2017 – bud