Keine Chance gegen den Meister

Die erste Damenmannschaft der VfL-Basketballer verlor am Wochenende mit 41:111 gegen den neuen Oberligameister TV Vörden. 

 

Vor dem Spiel staunte man nicht schlecht als die Gäste mit einem Reisebus und 40 mitgebrachten Fans auf dem Parklplatz der Bockhorster Halle eintrafen. Grund für die große Gefolgschaft war, dass Vörden mit einem Sieg Meisterschaft und Aufstieg sichern konnte. Mit Musik, Trommeln und Megaphon sorgten sie für laute Stimmung während des gesamten Spiels. 

 

Und das Team machte von Beginn an klar, dass es die Meisterschaft holen wollte. Mit aggressiver Defense über das gesamte Spielfeld versuchte Vörden das junge Stader Team unter Druck zu setzen. An der ein oder anderen Stelle agierten die Gäste allerdings etwas übermotiviert. Stades etatmäßige Aufbauspielerinnen Sarah Budewig und Sophie von Ass mussten in der ersten bzw. zweiten Spielminute jeweils ausgewechselt werden, da beide einen Finger ins Auge bekamen.

 

Dies nutzen die Gäste aus Vörden, um sich frühzeitig abzusetzen. Vor allem die spätere Topscorerin der Partie, Stunkenberg, erzielte im ersten Abschnitt 15 ihrer insgesamt 31 Punkte. Vörden traf aus allen Lagen hochprozentig, obwohl Stade in der Zonenverteidigung einen guten Job machte. 

 

Der TV bewegte den Ball im gesamten Spiel sehr gut und ließ die Stader Mannschaft so lange rotieren bis der freie Wurf oder ein offener Korbleger möglich war. Dies sorgte bei den Staderinnen, die in einer kleinen Rotation spielten, schnell für Müdigkeit. Vörden mit zwölf Spielerinnen hingegen, konnte ordentlich durchwechseln, ohne dass ein Leistungsabfall zu erkennen war. Zur Halbzeit lag der VfL 17:49 hinten.

 

Erfreulich für Stades Trainer Jan-Christian Both war, dass sein Team trotz der aussichtslosen Lage zu keiner Zeit aufgab und immer weiter kämpfte. Es gab viele gute Spielzüge und Würfe. Ein bisschen mehr Glück im Abschluss hätte das Ergebnis nicht so deutlich werden lassen können.

 

„Vörden ist verdient Meister geworden. Wir haben nach wie vor eine sehr junge Mannschaft, die sich nichts vorzuwerfen braucht. Ich hoffe sie konnten die tolle Stimmung in der Halle genießen“, sagte Trainer Both nach dem Spiel. 

 

Punkte: Koch 7; Budewig 9; Fromme 8; Vollmers 2; Lorenzen 3; von Ass 6; Freudenthal 4; Marx 2.

12. Februar 2017 – jcb