Derby-Sieg in Bergedorf

Die Basketballer des VfL Stade sind in der 1. Regionalliga Nord weiter auf der Überholspur. Am Sonnabend gewann das Team von Trainer Paul Larysz auswärts beim bislang in eigener Halle ungeschlagenen TSG Bergedorf mit 84:63.

Sieg bei den bisher zu Hause ungeschlagenen Bergedorfern. (Foto: Fromme)
Sieg bei den bisher zu Hause ungeschlagenen Bergedorfern. (Foto: Fromme)

50 Fans haben den VfL begleitet und beim Sieg unterstützt. Stade klettert nach dem Erfolg erstmal ins gesicherte Mittelfeld der Tabelle und kann am 3. Dezember gegen das Schlusslicht aus Ebstorf nachlegen.


Paul Larysz sah in Bergedorf die bislang beste Saisonleistung. Nach dem dritten Sieg in Folge beginnen den Trainer die vermeidbaren Niederlagen zum Saisonauftakt zu schmerzen. Gegen die heimstarke TSG sei der VfL nahe der Spielweise gewesen, wie sie sich Larysz von seinen Schützlingen vorstellt. Der Coach lobte die „gute Teamarbeit in der Defensive“.

 

In der Offensive sei seine Mannschaft wie eine Einheit aufgelaufen und habe eine positive Körpersprache gezeigt. Die Schwächephasen hielt der VfL kurz. „Vielleicht war diesmal die Konzentration höher, weil unser Kader so dezimiert war“, sagt Larysz. Zu allem Überfluss hatte sich Oskar Bromberg nach nur fünf Minuten an der Achillessehne verletzt. Weil der Amerikaner Yettra Specks früh mit zwei Fouls belastet war, musste Larysz bereits in der ersten Halbzeit improvisieren.


Der VfL entschied in Bergedorf alle Viertel für sich. Nach zehn Minuten führte Stade mit 19:15, zur Halbzeit mit 41:34. Kristoffer von der  Ohe zeigte in der Defensive eine bärenstarke Leistung. Der Stader meldete Bergedorfs Top-Spieler William Barnes nahezu ab. „Er hat ihn kaputtverteidigt“, sagt Larysz. Philipp Sausmikat setzte in der Offensive die Akzente.

 

Janis Stielow zeigte sich am Sonnabend zwar nicht so treffsicher, lenkte mit seiner ruhigen Art aber perfekt das Stader Spiel. Vor allem im Schlussviertel ließ der VfL der TSG keine Chance. Die ehemaligen Stader Spieler, die heute im Bergedorfer Trikot spielen, Florian Bunde und Joscha Kolnisko, kamen auf neun beziehungsweise sieben Punkte.


Effektivester Spieler auf dem Platz war einmal mehr der Spanier Oscar Andres. 17 Punkte, sieben Rebounds, vier Vorlagen und vier Steals standen am Ende in seiner Statistik.


Gegen die TuS Ebstorf Heide Knights will der VfL Stade am nächsten Spieltag nichts dem Zufall überlassen. Der Tabellenletzte kam in den vergangenen Wochen auf einige knappe Ergebnisse, steht aber mit null Siegen da.

 

„Wir dürfen nicht verlieren, können und werden gewinnen“, sagt Paul Larysz. Weil Hochmut allerdings vor dem Fall käme, werde er seine Mannschaft akribisch auf das Duell vorbereiten.

26. November 2017

Quelle: Stader Tageblatt

Autor: Daniel Berlin