Das Personalkarussell dreht sich

Die erste Herrenmannschaft des VfL Stade Basketball kann in der am 23. September beginnenden Regionalliga-Saison weiterhin auf die Dienste von Oscar Andres, Jan-Christian Both und Tom Lipke zählen. Andres und Lipke gehen in ihr drittes, Both bereits in sein sechstes Jahr beim VfL. Florian Bunde und Martin Kemp dagegen verlassen Stade.

Tom Lipke geht in sein drittes Jahr beim VfL Stade. (Foto: Farah)
Tom Lipke geht in sein drittes Jahr beim VfL Stade. (Foto: Farah)

Trainer und Verantwortliche freuen sich über die Kontinuität im Kader. „Die drei identifizieren sich mit Stadt und Verein und sind in Stade nicht mehr wegzudenken“, kommentiert Teammanager Rudi Steinkamp.

 

Und tatsächlich, neben starken Leistungen im VfL-Trikot, sind die drei Großen auch abseits des Spielfeldes in der Region angekommen. Dank der guten Kontakte in die hiesige Wirtschaft sei es gelungen allen eine berufliche Perspektive zu bieten, so Steinkamp weiter.

 

Andres studiert an der PFH am Hansecampus in Stade und arbeitet als Werkstudent bei Airbus. Lipke schloss seine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann erfolgreich bei STADE 21-Partner Hasselbring ab und wurde im Anschluss dort übernommen. Both absolvierte beim VfL Stade eine Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann und ist bereits seit einigen Jahren als Facility Manager und Trainer der Basketballabteilung aktiv.

 

Das Team hingegen verlassen werden Aufbauspieler Martin Kemp und das Stader Urgestein Florian Bunde. Kemp verabschiedet sich nach drei Jahren VfL Stade (davon zwei als Kapitän) aus gesundheitlichen Gründen vom Regionalliga-Basketball. Bunde zieht es nach fast 15 Jahren VfL Stade aus beruflichen Gründen zum neuen Liga-Konkurrenten Bergedorf.

Martin Kemp und Florian Bunde verlassen den VfL Stade. (Foto: Elsen)
Martin Kemp und Florian Bunde verlassen den VfL Stade. (Foto: Elsen)

Der in Hamburg lebende Flügelspieler verabschiedet sich mit einer großen Portion Wehmut von seinen basketballerischen Wurzeln und freut sich auf das Wiedersehen in der neuen Saison: „Es ist großartig wie sich der VfL Stade in den letzten Jahren entwickelt hat. Ich bin sehr glücklich ein Teil davon gewesen zu sein.“ Denke man an die Anfänge in der „Bockhorster Arena“ zurück, so habe sich der Verein stark professionalisiert, so Bunde weiter. Seinen Abschied begründet der 31-Jährige mit dem großen Aufwand, den das Pendeln zwischen Hamburg und Stade neben Beruf und Privatleben mit sich bringt.

 

„Spieler wie Florian haben eine besondere Bedeutung für unseren Verein. Dass er nun von Bord geht ist schade, aber nachvollziehbar. Wir bedanken uns für über ein Jahrzehnt leidenschaftlichen Einsatz und wünschen für die Zukunft alles Gute“, sagt Abteilungsleiter Michael von Bremen. Bunde sei als Eigengewächs eine Identifikationsfigur und Vorbild für die jetzige Jugend, honoriert von Bremen die lange Vereinstreue Bundes.

26. Juni 2017 – jfm