Nordderby steht bevor

Die Stader Regionalliga-Basketballer gastieren am Sonnabend in Rendsburg und wollen ihre Spitzenposition in der Tabelle untermauern. Der Favorit hat dort aber schon schlechte Erfahrungen gemacht.

Will sein Team zum Sieg führen: Spanier Damian Cortes Rey. (Foto: Elsen)
Will sein Team zum Sieg führen: Spanier Damian Cortes Rey. (Foto: Elsen)

Die gute Laune im Training war deutlich zu spüren. Der Sieg am vergangenen Sonntag gegen die Sixers hat die Regionalliga-Basketballer des VfL Stade beflügelt. Jetzt gehen sie wieder als Favorit ins nächste Match am Sonnabend (19.15 Uhr) in Rendsburg. Dort wollen sie beweisen, dass sie zurecht als Tabellenzweiter oben mitmischen.


Die Rendsburg Twisters rangieren auf dem achten Tabellenplatz und können beruhigt in das Punktspiel gegen den Favoriten aus Stade gehen. Und der ist gut damit beraten, die Gastgeber nicht zu unterschätzen. „Wir sind uns schon bewusst, dass wir den Außenseiter nicht unterschätzen dürfen“, sagt Stades Trainer Nemo Weber. Er erinnert sich noch gut an das vergangene Jahr, als der VfL Stade ebenfalls als vermeintlicher Favorit bei den Twisters antrat und sich eine Niederlage einfing.


In Rendsburg wartet eine Mannschaft, die mit viel Herz und Leidenschaft bei der Sache ist und von einer großen Kulisse unterstützt wird. Die Fans mussten drei Woche auf das nächste Heimspiel warten und freuen sich wie die Mannschaft darauf, den Stadern ein weiteres Mal ein Bein zu stellen.
Auch wenn die Gastgeber nicht die großen Überflieger in ihren Reihen haben, wirbeln dort mit Abdulai Abaker, Martell Cortez Collins und Christopher Geist drei wurfgewaltige Spezialisten, die allesamt regelmäßig zweistellig punkten.


Und die Stader wollen das, was sie sich bisher aufgebaut haben, erfolgreich verteidigen. Mit Wadenproblemen angeschlagen ist Philip Sausmikat, der schon gegen die Sixers nicht unter Volldampf agieren konnte. Ebenso Kapitän Martin Kemp, bei dem Rücken und Knie zwicken; er kommt nur sporadisch zum Einsatz. „Bis zur Winterpause muss er sich durchbeißen um dann seine Wunden pflegen“, sagt Nemo Weber. Auf die Spielmacher-Qualitäten seines Routiniers will Weber nicht komplett verzichten.

3. Dezember 2016

Quelle: Stader Tageblatt

Autor: Manfred Borchers