„Den Schwung aus dem letzten Spiel nehmen wir mit“, sagt Stades Coach Nemo Weber vor dem anstehenden Spiel. Am morgigen Sonnabend treten die Regionalliga-Basketballer vom VfL Stade beim BBC Rendsburg Twisters antreten. Der Gastgeber feiert seinen zehnten Vereinsgeburtstag. Mannschaft und Fans werden sich ordentlich reinhängen.

Neben Kapitän Martin Kemp wird auch Richard Fröhlich in Rendsburg fehlen. Nach seiner Fußverletzung hatte er scheinbar mit einer gewissen Schonhaltung trainiert und gespielt und jetzt zwickt die Hüfte. Aus diesem Grund ist erst einmal zwei Wochen lang Schonung (eine Woche später hat der VfL spielfrei) und Spezialtraining angesetzt, damit er am 12. März in Bernau möglichst wieder in gewohnter Form auflaufen kann.

Die Langen im Stader Team sind gefordert und insbesondere Jan-Christian Both hat gegen Cottbus vor Euphorie und Spielwitz gesprüht. „Ich hoffe, dass er diese Leidenschaft auch in Rendsburg wieder abrufen kann“, sagt Nemo Weber. Der Trainer sieht seine Mannschaft von Führungsspieler Oscar Andres immer besser dirigiert und findet auch Tom Lipke nach seiner Zerrung wieder in gewohnt starker Form vor.

„Wir müssen frühzeitig das Spiel kontrollieren, damit der Gastgeber nicht zu seinen Spiel findet“, baut Stades Coach auf seine schnellen und unberechenbaren Leuten wie Karl Finley oder Mubarak Salami, der sich zuletzt als sicherer Dreipunktewerfer präsentierte. Karl Finley ist seine Fußverletzung der Vorwoche nicht mehr anzumerken. Jeden nicht geworfenen Ball ersetzte er zuletzt im Duell mit Cottbus durch ein gutes Anspiel.

Die Rendsburger haben sich vor wenigen Wochen kurzfristig durch den litauischen Aufbauspieler Gediminas Butkus verstärkt. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall des Engländers Abdul Ahmed zwang der knappe Kader zu dieser Maßnahme. Butkus hat sich sehr schnell ins Team eingefunden und harmoniert bestens mit Topspieler Terence Billups und den anderen Kollegen. Im Team der Twisters agiert auch der Ex-Stader Jamo Ruppert.

In der Liga stehen die Gastgeber am Sonnabend mächtig unter Druck, sind gerade einen Platz über den Abstiegsrängen positioniert und werden alles daran setzen, unterstützt von ihren Fans in der vollen Halle, den VfLern die leichte Favoritenrolle abzunehmen.

26. Februar 2016

Quelle: Stader Tageblatt - bearbeitet

Autor: Manfred Borchers