Karl Finley erzielt 30 Punkte / Nächstes Heimspiel schon am Freitag

Der Basketball-Regionalligist VfL Stade musste wieder einmal kräftig umplanen. Zum Auswärtsspiel in Göttingen fehlten Oscar Andres aus Studiengründen, Martin Kemp wegen einer Sperre und Phillipp Sausmikat wegen eines Einsatzes in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL). Dafür agierte die Mannschaft von Trainer Nemo Weber ausgesprochen routiniert und präsentierte die beste Offensivleistung der Saison und gewann mit 82:71. 30 Punkte steuerte Karl Finley bei.

Karl Finley lief heiß und trug sein Team mit 30 Punkten zum Sieg in der Uni-Stadt. (Foto: Fromme)
Karl Finley lief heiß und trug sein Team mit 30 Punkten zum Sieg in der Uni-Stadt. (Foto: Fromme)

„Das war ein richtig wichtiger und verdienter Sieg“, freute sich Nemo Weber, „schade nur, dass unsere Fans nicht dabei waren“. Besonders in der ersten Halbzeit zelebrierte der VfL eine spielerische Klasseleistung, kombinierte sicher und erfolgreich. Bis auf 18 Punkte zogen die Gäste davon.

 

Dass man den Göttinger Überflieger Jacquez Rozier nicht völlig ausschalten könnte, hatten die Stader eingeplant. Der kam am Ende auf beeindruckende 24 Punkte und 22 Rebounds. Die Dominanz des VfL indes konnten Rozier und seine Kollegen nicht stoppen. Auch nicht, als Ende des dritten Viertels, Anfang des vierten Viertels der Stader Spielfluss ins Stocken geriet und die Hausherren bis auf einen Punkt herankamen.

Göttingen hatte oft nur das Nachsehen. (Foto: Fromme)
Göttingen hatte oft nur das Nachsehen. (Foto: Fromme)

36 Minuten lang lag der VfL in Führung, zeigte sich im Angriff und in der Abwehr bestens gerüstet. Jeweils neun Rebounds kamen von Jan-Christian Both und Tom Lipke, drei Steals von Lukas Maciejewski und Mubarak Salami. Dem agilen Florian Bunde attestierte der Coach eine sehr gute Abwehrleistung.

 

Tom Lipke steuerte neben seinen guten Abwehraktionen unter dem Korb noch 17 Punkte bei. Jonas Riesner kam auf acht Punkte, hielt seine Mannschaft am Ende des Spiels auf Siegkurs, ebenso Jakob Schilk im ersten Einsatz nach seiner Verletzung. Er provozierte am Ende wichtige Freiwürfe und versenkte alle fünf Möglichkeiten plus zwei Punkte aus dem Spiel heraus.

 

Die Zufriedenheit war Coach Nemo Weber deutlich anzumerken, wenngleich er die Realität nicht aus den Augen verliert. Nach den wechselhaften Leistungen der letzten Wochen und den oft knappen und oft selbst verschuldeten Niederlagen, braucht der VfL Punkte, um dem Abstiegsbereich sicher fern zu bleiben.

 

Gastgeber Göttingen spielt gegen den Abstieg und steht mächtig unter Druck. Göttingen agierte erwartet aggressiv, was auch die Foulstatistik mit 29:20 ausdrückte. Doch dieser VfL war nicht zu beeindrucken. Bereits am Freitag erwartet die Stader Fans das nächste Heimspiel. Dann ist um 20.15 Uhr die BSG Bremerhaven zu Gast.

18. Januar 2016

Quelle: Stader Tageblatt

Autor: Manfred Borchers