Die oberen Tabellenplätze in der 1. Basketball-Regionalliga Nord bleiben für den VfL Stade nach der 84:92-Niederlage bei den BBC Rendsburg Twisters in weiter Ferne. „Das war eine unnötige und letztlich verdiente Niederlage“, sagte ein enttäuschter VfL-Trainer Nemo Weber.

Der VfL lag nach dem verlorenen ersten Viertel und einem gelungenen zweiten Durchgang zur Pause mit 44:40 vorne, konnte nach dem Seitenwechsel aber nicht mehr an die gute Leistung anknüpfen. „Wir haben es in den entscheidenden Momenten nicht geschafft, uns abzusetzen. Es fehlt einfach der Point Guard, der die Mannschaft in den entscheidenden Spielphasen führt“, sagte Nemo Weber angesichts der Ausfälle von Kapitän Martin Kemp und Neuzugang Phillipp Sausmikat.

Ballverluste und vergebene Chancen zeigten, dass die Stader den im Abstiegskampf verbissenen agierenden Rendsburgern nicht die nötige Konzentration und Konstanz entgegensetzten. Rendsburg steht am Rande der Abstiegsplätze und zeigte sich entsprechend engagiert. Der Frust bei Stades Coach saß tief, zumal sein Team spielerisch nicht unterlegen war. Mubarak Salami war mit 25 Punkten Stades bester Mann unter dem Korb. Fünf Fouls von ihm zeigten seinen enormen Einsatz. Karl Finley kam auf 23 Punkte. Tom Lipke (15) und Oscar Andres (19) punkteten ebenfalls noch zweistellig. Nach wie vor fehlt die Klasse, über 40 Minuten die spielerische Überlegenheit zu halten und nicht in Nervosität abzugleiten.

Die Erwartung, oben mitzuspielen, müssen die Stader wahrscheinlich nach unten schrauben. „Jetzt muss uns die eine oder andere Überraschung gelingen, um nicht noch weiter abzurutschen“, sagt Stades Coach Nemo Weber. Am kommenden Wochenende hat der VfL spielfrei. Zwei Wochen später gastieren die Stader beim Tabellenführer SSV Lok Bernau.

29. Februar 2016

Quelle: Stader Tageblatt

Autor: Manfred Borchers