In der Vorwoche saßen bei den Stader Gastgebern im Punktspiel gegen Cuxhaven allein acht Profibasketballer auf der Bank. Gestern reiste der BBC White Devils Cottbus mit einer Rumpftruppe von gerade einmal sechs Akteuren beim VfL Stade an. Entsprechend deutlich fiel das Ergebnis im Spiel der 1. Regionalliga aus – 117:68.

Vor 300 Zuschauern in der Sporthalle des Vincent-Lübeck-Gymnasiums waren die Stader das dominante Team. Mit vollem Einsatz zeigten sie ihren Siegeswillen und blieben, abgesehen von einer kurzen Schwächephase im dritten Viertel, bei 100 Prozent. „Wir wollten den Fans für die bisherige Unterstützung in dieser Saison unbedingt etwas wiedergeben“, so Trainer Nemo Weber.

Oscar Andres leitete den Sieg mit einem Drei-Punkt-Erfolg ein und sorgte als bester Stader Werfer für 25 Punkte und 16 Rebounds. Mubarak Salami spielte sich in einen Dreier-Rausch, er traf zeitweise nach Belieben und kam auf 22 Punkte und fünf Vorlagen. Auch Jan-Christian Both war mit seinen 16 Punkten in bester Spiellaune. Vor allem aber war es Karl Finley, der seine ganze Klasse durch 19 Punkte und acht Vorlagen präsentierte – und das obwohl der Einsatz des Amerikaners bis zum Abschlusstraining am Freitag ungewiss war. Er hatte sich den Fuß umgeknickt, konnte aber dank dem Tape von Betreuer Hans Melzer spielen.

Tom Lipke ist auf dem Weg zurück zur alten Form. Er war mit zwölf Punkten der fünfte Akteur mit doppelter Korbausbeute. Trainer Nemo Weber hatte allen Spielern verhältnismäßig lange Einsatzzeiten gegeben. Weber: „Es ist nicht so einfach, bei einem schwachen Gegner die Konzentration zu halten, aber das haben meine Jungs ausgesprochen gut gemacht.“ Die Cottbuser, bei denen Christopher Iles mit 31 Punkten alle überragte, konnten äußerst wenig ausrichten.

22. Februar 2016

Textquelle: Stader Tageblatt - bearbeitet

Autor: Manfred Borchers

23. Februar 2016

Video: Martin Elsen