Stade vor längster Auswärtsfahrt der Saison

Mit einer Distanz von 480 Kilometern steht für den VfL Stade die längste Auswärtsfahrt der Regionalliga-Saison auf dem Programm. Die Mannschaft von Trainer Nemo Weber gastiert am Samstag in Brandenburg bei den White Devils Cottbus (18 Uhr, Grundschulzentrum) und will dem Tabellenzehnten am Halloween-Abend „Saures geben“. 

Die erste Saisonniederlage gegen Cuxhaven ist abgehakt und die Mannschaft blickt mit neuer Motivation in Richtung Cottbus. „Wir haben die Fehler der letzten Partie aufgearbeitet und wollen am Samstag unserer Favoritenrolle gerecht werden“, erklärt Weber. Dennoch dürfe man eine fünfstündige Auswärtsfahrt und die „Weißen Teufel“ aus der Lausitz nie unterschätzen. Cottbus habe eine starke Mannschaft, die bisher nur gegen die Spitzenteams Cuxhaven und Bernau deutlich verlor, so der Coach weiter.

 

In den letzten zwei Spielen gab es für Cottbus einen 65:60-Heimsieg gegen Rendsburg, beim SC Rasta Vechta II musste man sich ersatzgeschwächt mit 70:94 geschlagen geben. Der Spielverlauf in Vechta war jedoch deutlich knapper als das Ergebnis vermuten lässt. Außerdem machte der US-Amerikaner Chris Iles mit starken 37 Punkten auf sich aufmerksam. Ein Wiedersehen wird es mit dem Ex-Stader Karim El-Sayed geben. Der 20-jährige Forward schnürt seine Basketballschuhe seit dieser Saison für die Cottbusser. 

 

Verzichten muss Weber am Samstag auf drei Protagonisten. Kapitän Martin Kemp fehlt eventuell wegen Sperre. Ob es zu einer kommt oder wie hoch diese ausfallen wird ist derzeit noch ungewiss. Mubarak Salami fällt voraussichtlich sechs Wochen wegen einer Außenbandverletzung aus und Jan-Christian Both laboriert an einer Fußverletzung. Trotz alledem sieht Weber der Partie positiv entgegen: „Die Ausfälle sind bedauerlich, aber ich bin überzeugt davon, dass wir diese als Team kompensieren können.“ 

29. Oktober 2015 – jfm