Packendes Nordderby steht bevor

Karl Finley und seine Mannschaft wollen es dem großen Favoriten so schwer wie möglich machen. (Foto: Fromme)
Karl Finley und seine Mannschaft wollen es dem großen Favoriten so schwer wie möglich machen. (Foto: Fromme)

Ein Höhepunkt der noch jungen Saison steht den Basketball-Herren des VfL Stade am kommenden Freitag ins Haus. In der heimischen VLG-Sporthalle kommt es zum Nordderby gegen Rot-Weiß Cuxhaven (Tip-Off 20.15 Uhr). Nach spielfreiem Wochenende brennt die Mannschaft von Trainer Nemo Weber auf das Duell mit dem selbsternannten Titelaspiranten.


Selten war ein Team der 1. Regionalliga so stark besetzt wie das der Cuxhavener. Vor der Saison holten die Verantwortlichen gleich sieben Profis an die Nordsee, die gemeinsam mit erfahrenen Zweitliga-Spielern und einigen Nachwuchs-Talenten den direkten Wiederaufstieg schaffen sollen. Doch während Stade noch ungeschlagen (drei Spiele, drei Siege) in die Partie geht, haben die Cuxhavener bereits ein Mal Federn gelassen. Beim Saisonauftakt gegen den anderen großen Aufstiegskandidaten SSV Lok Bernau gab es eine knappe 72:77- Heimniederlage. Seitdem sind die Rot-Weißen zum Siegen verdammt, wollen sie das ausgesprochene Saisonziel der Meisterschaft aus eigener Kraft stemmen.


Dass das Team von der Nordsee einen weiteren Ausrutscher aber unter allen Umständen vermeiden will, machen die Ergebnisse der letzten Spiele deutlich. Cottbus fertigte man daheim mit einem 43-Punkte-Vorsprung ab, und Rendsburg, um den ehemaligen Stader Guard Jamo Ruppert, musste sich vor eigener Kulisse mit 50:83 geschlagen geben. „Es wartet die erste große Zerreißprobe auf unsere Mannschaft“, sagt Stades Teammanager Rudi Steinkamp.


Als Stader Eigengewächs freut sich Trainer Weber ganz besonders auf die Partie. „Die Vorfreude auf das Spiel ist groß“, sagt der Coach, „ein Derby zwischen Stade und Cuxhaven gab es schon viel zu lange nicht mehr. Ich glaube, dass am Freitag alle Beteiligten viel Spaß haben werden.“ Dass man sich gegen ein Spitzenteam wie Cuxhaven in der Außenseiterrolle befindet, sieht Weber nicht als Nachteil. „Natürlich empfangen wir Cuxhaven mit dem nötigen Respekt, aber wir werden uns nicht verstecken und alles daran setzen zwei Punkte zu holen. Mit den Stader Fans im Rücken ist alles möglich.“ 

19. Oktober 2015 – jfm