„Wir treten Aschersleben mit Respekt gegenüber, werden uns aber nicht verstecken“, macht Coach Benka Barloschky vor dem Kräftemessen mit den Raubkatzen klar. Am kommenden Sonntag (16 Uhr, Sporthalle Vincent-Lübeck-Gymnasium) erwartet seine Mannschaft mit der BG Aschersleben Tigers den Tabellendritten der 1. Basketball-Regionalliga Nord. Nach einem Monat ohne Heimspiel brennt das Team auf das bevorstehende Duell mit den Salzländern. Die Stader belegen derzeit den vierten Tabellenplatz und wollen diesen im Saisonendspurt behaupten.

Mit Blick auf die Statistik ist für die Begegnung ein klares Kräfteverhältnis zu erwarten. Die letzte Niederlage der BG, gegen den Tabellenzweiten SSV Lok Bernau, liegt nunmehr anderthalb Monate zurück und man ist seit fünf Spielen ungeschlagen. Diese Serie ist vor allem dem US-Amerikaner Andrew Louis Jones (20,2 Punkte pro Spiel) und dem Dänen Mads Kofod Rasmussen (14,1) zu verdanken. Beide zeigen sich immer wieder brandgefährlich und machten es dem Barloschky-Team bereits im Hinspiel schwer (65:87-Niederlage). Der VfL Stade befindet sich also in der Underdog-Rolle.

Bekanntlich muss diese jedoch nicht immer ein Nachteil sein. Auf den Ausfall von Davey Hopkins und Ceyhan Pfeil hat die Mannschaft eine positive Reaktion gezeigt. Vor zwei Wochen im Auswärtsspiel gegen den SSV Lok Bernau reichte es zwar noch nicht zu einem Sieg, in der Woche darauf versprühte die Mannschaft aber eine immense Spielfreude, die zu einem 91:77-Auswärtserfolg beim ASC 46 Göttingen führte.

Das Team hat bewiesen, dass es in der Lage ist Ausfälle von Leistungsträgern zu kompensieren. Ein „unfassbar dominanter“ Richard Fröhlich, wie Barloschky ihn beschrieb, gepaart mit zwei unberechenbaren Guards wie Florian Bunde und Martin Kemp, besitzt zweifelsfrei das Rüstzeug die Tiger aus Sachsen-Anhalt zu bändigen. Die Routiniers Holger Jacobsen und Kester Mayr sehen ihr gesamtes Team im Aufwind: „Auch Felix Geyer, Torben Wendt und Lukas Maciejewski haben in den letzten Spielen gezeigt, dass sie wichtige Rollen übernehmen können.“