Mit dem BBC Magdeburg kommt alles andere als ein Spitzenteam. Die Sachsen-Anhalter befinden sich mitten im Abstiegskampf und rangieren derzeit mit zehn Niederlagen aus elf Spielen auf dem letzten Tabellenplatz. Nichtsdestotrotz mahnt Teammanager Rudi Steinkamp vor der vermeintlich leichten Aufgabe: „Wir tun gut daran jeden Gegner ernst zu nehmen.“ Gerade bei einem gerne so betitelten „Pflichtsieg“ sei es wichtig nicht überheblich zu werden, so Steinkamp weiter. 

Magdeburg startete mit wenig Perspektive in die Saison, musste aufgrund einer undurchsichtigen Finanzsituation gar den Lizenzentzug fürchten. Letztendlich kam es aber nicht dazu und den Verantwortlichen gelang es kurz vor Saisonstart doch noch eine Mannschaft auf die Beine zu stellen. Aufgrund der kurzen Vorbereitung musste diese allerdings zunächst acht Niederlagen in Folge hinnehmen. Der BBC reagierte und holte den US-Amerikaner Tyshawn Bell, der in seinem ersten Spiel gegen die White Devils Cottbus eine deutliche Duftmarke hinterließ und das Team mit 20 Punkten (9 Rebounds) zum ersten Saisonsieg trug (78:74). 

Außerdem neu in den Reihen der Magdeburger ist der 2,11 Meter-Kroate Jure Lozancic. Lozancic spielte zuletzt in der zweiten kroatischen Liga und ist ein unnachgiebiger Arbeiter unter den Brettern. Hier dürften Jan-Christian Both und Oscar Andres gefordert sein. Insgesamt sollte der BBC aber kein Stolperstein für den VfL werden. „Wenn wir es schaffen vierzig Minuten lang konzentriert als Mannschaft aufzutreten, wird am Sonntag nichts anbrennen“, zeigt sich Trainer Weber nach einer erfolgreichen Trainingswoche optimistisch. 

Weiterhin verletzungsbedingt fehlen werden Richard Fröhlich und Jonas Riesner. „Wir wollen kein unnötiges Risiko eingehen und peilen das Comeback der beiden im neuen Jahr an“, erklärt Weber. Derzeit noch ungewiss ist der Einsatz von Florian Bunde und Lukas Maciejewski. Beide laborieren an einem grippalen Infekt. „Ansonsten sind alle an Bord und heiß auf das letzte Heimspiel“, so Weber.

An der Kasse können am Sonntag außerdem Dauerkarten (30 Euro Erwachsene; 15 Euro Jugendliche) für die Rückrunde in der 1. Regionalliga Nord erworben werden.