Zum Abschied ein Sieg gegen Wusterhausen

So ganz ohne Wehmut verlief das letzte Heimspiel der 1. Basketball Regionalliga des VfL Stade am Sonnabend nicht. Tom Lipke sagte den Fans nach vier Jahren im Team des VfL Stade, davon zwei Jahre als Kapitän, Tschüss. Auch Janis Stielow wird den Verein verlassen.

Nach vier Jahren VfL Stade zieht es Tom Lipke zurück nach Leipzig. (Foto: Borchers)
Nach vier Jahren VfL Stade zieht es Tom Lipke zurück nach Leipzig. (Foto: Borchers)

Die Stader versüßten den Abschied im letzten Heimspiel der Saison 18/19 mit dem 75:66-Sieg vor 212 Zuschauern gegen Königs Wusterhausen.



 

Es lief recht holperig an für den VfL an. Die Gäste aus Königs Wusterhausen präsentierten sich zu Spielbeginn trotz der langen Fahrt in bester Spiellaune und bereiteten den Stadern in der Sporthalle des Vincent-Lübeck-Gymnasiums einiges Kopfzerbrechen. Erstaunte Gesichter auf den Rängen. Nach dem ersten Viertel stand es 14:22. Dabei hatte Richard Fröhlich noch mit einem Dreier in der letzten Spielsekunde das Ergebnis etwas gefälliger gestaltet. Der Ball drehte zuvor auf dem Ring einige Pirouetten, bevor er sich dann ins Netz senkte.



 

Die Red Dragons blieben auch nach der ersten Pause zunächst die spielbestimmende Mannschaft und Stades Coach Joan Rallo Fernández fand deutliche Worte um seine Jungs in die richtige Spur zu bringen. Missverständnisse und eine zeitweise mangelhafte Wurfausbeute besserten sich nur langsam. Spielmacher Janis Stielow klebte lange Zeit ein gegnerischer Schatten an seinen Hacken und er hatte liebe Mühe sein Spiel aufzuziehen.


VfL findet spät ins Spiel


Erst Mitte des zweiten Viertels fanden die Hausherren zu ihrem Spiel und übernahmen immer mehr die Initiative. Das zweite Viertel endete 28:12 für den VfL, zur Pause stand es 42:34, die Partie war scheinbar gedreht.



 

Stades Coach musste allerdings noch einige Male laut werden, denn bei seinen Jungs schlichen sich erneut Fehler ein. Die Folge: die Gäste übernahmen kurzzeitig im dritten und Mitte des vierten Viertels die Führung, gewannen Viertel Nummer drei 22:17.



 

Topwerfer Oscar Andres, Tom Lipke, Janis Stielow und Reco McCarter sorgten für die Schlussoffensive zum 75:66-Endstand.


 

Die Meisterschaft indes ist vorzeitig entschieden. RSV Stahnsdorf siegte beim Verfolger ASC 46 Göttingen 71:65 und ist mit zwei Siegen Vorsprung, bei einem ausstehenden Spiel, nicht mehr einzuholen.

Die Statistik



Spielverlauf: 1. Viertel 14:22, 2. Viertel 42:34, 3. Viertel 59:56, 4. Viertel 75:66

 

VfL-Spieler (Punkte/Dreier): Andres (17/1), Fröhlich (14/1) Lipke (7), Mayer (5/1), McCarter (7), Rosenstein (2), Stielow (15/3), Vollmers (2), von der Ohe (6/2)

 

Letztes Saisonspiel: TSV Neustadt temps Shooters - VfL Stade (Sa, 13. April, 19.30 Uhr)

7. April 2019

Quelle: Stader Tageblatt

Autor: Manfred Borchers