Der stark dezimierte Basketball-Regionalligist VfL Stade hat am Sonnabend eine kämpferisch achtbare Leistung beim Tabellenzweiten TSV Neustadt Shooters abgeliefert. Am Ende aber mussten sich entkräftete Stader mit 65:78 geschlagen geben.

„Es ist schade, dass wir das Spiel noch abgegeben haben“, sagt VfL-Trainer Paul Larysz. Die Vorzeichen waren denkbar schlecht. Leistungsträger Oscar Andres fehlte wegen seines Studiums, Richard Fröhlich musste noch bei der Abfahrt in Stade familienbedingt absagen. Ausgerechnet die beiden Spieler, die bis dahin in jedem Saisonspiel in der Startformation standen und die meisten Spielanteile hatten. Auch Oskar Bromberg zog sich beim Aufwärmen eine Rückenverletzung zu. „Diese Ausfälle haben den Matchplan leicht verändert“, sagt Larysz. Nur noch acht Spieler waren einsatzbereit.

Und dennoch schaffte es der Mini-Kader, das Spiel über weite Strecken ausgeglichen zu gestalten. „Es war toll zu sehen, wie jeder gefightet und gemerkt hat, dass da was geht“, sagt Larysz. Vor allem der Amerikaner Yettra Specks war gefordert, musste im zweiten Viertel aber eine Zeitstrafe absitzen. „Das hat uns wehgetan“, sagt Larysz. Zur Pause führten die Shooters um den Ex-Stader Mubarak Salami mit sechs Punkten.

Der VfL kam jedoch gut aus der Kabine und übernahm im dritten Viertel kurzzeitig die Führung. Das Spiel war offen – bis zum 62:62. Danach legten die Shooters in kurzer Zeit einen Zehn-Punkte-Lauf hin und entschieden das Spiel. „Drei absolut vermeidbare Ballverluste haben zu leichten Punkten der Shooters geführt“, erklärt Larysz. Auf Stader Seite machte sich zudem die körperliche Belastung bemerkbar. Nach einem spielfreien Wochenende tritt der VfL am 3. Februar beim nächsten Spitzenteam an, bei den BSW Sixers, dem bisher ungeschlagenen Tabellenführer der Liga.

Die Statistik

Spielverlauf aus VfL-Sicht: 21:23 (1. Viertel), 37:43 (Halbzeit), 58:59 (3. Viertel), 65:78 (Endstand)

Punkte: Lipke 13, Specks 20, von der Ohe 4, Stielow 8, Maciejewski, Both 15, Ruppert 5, Sausmikat

Nächstes Spiel: BSW Sixers – VfL Stade (Samstag, 3. Februar, 18 Uhr)

21. Januar 2018

Quelle: Stader Tageblatt

Autor: Tim Scholz