Am vergangenen Samstag stand für die 2. Herren der Stader Basketballer eine lange Auswärtsfahrt zum Hagener SV an. Aufgrund diverser Verkehrsbehinderungen fuhr der Manschaftsbus inklusive der Trikots nach langer Fahrt erst kurz vor Spielbeginn in Hagen vor. Hinzu kam, dass Trainer Jan Christian Both leider verhindert war und das Stader Team somit unter denkbar schlechten Vorzeichen in das Spiel ging.

Die lediglich kurze Aufwärmzeit machte sich dann auch zu Spielbeginn bemerkbar. Obwohl deutliche Größenvorteile auf Stader Seite vorlagen, konnten diese zu Beginn nicht ausgenutzt werden. Viele einfache Ballverluste und langsames Umschaltspiel führten zudem dazu, dass nach dem ersten Viertel lediglich ein 20:19 aus Stader Sicht auf der Anzeigentafel stand.

Im zweiten Viertel konnten zumindest die Ballverluste etwas eingedämmt und die Verteidigung intensiviert werden. Nach wie vor haperte es aber in der Stader Offensive an der nötigen Feinabstimmung, sodass zur Halbzeit mit 32:32 ein Unentschieden auf der Tafel stand. In der Pause wurde versucht das Aufwärmdefizit vor dem Spiel durch intensives Anlaufen auszugleichen. Dies konnte jedoch zunächst nicht auf das Spielfeld übertragen werden und so stand es auch nach drei Vierteln unentschieden.

Im letzten Viertel sollte sich das jedoch grundsätzlich ändern. Endlich gelang es dem Stader Team durch geschlossene Teamaktionen und gutes Passspiel die Hagener Zonenverteidigung auseinander zu ziehen und immer wieder Lücken unter den Körben zu schaffen. Insbesondere hier harmonierten in dieser Phase die drei großen Leute Juri Ludwig, Philipp Krohn und André Görke hervorragend unter den Brettern. Schnelle direkte Zuspiele und aggressive Offensivrebounds stellten die deutlich kleinere Hagener Manschaft vor große Probleme. Knackpunkt war ein Angriff in welchem vier Offensivrebounds in Folge gesichert wurden, bis schließlich Sergej König per erfolgreichem Dreier vollenden konnte.

Nach zuletzt schwierigen Spielen war dieses Erfolgserlebnis sehr wichtig für das Stader Team. Gerade das letzte Viertel zeigte deutlich, dass diese Liga nur mit voller Energie und gutem Teambasketball gemeistert werden kann. Weiter geht es damit am nächsten Samstag wieder auswärts bei Bremen 1860.

Für Stade spielten: Malte Domes (2), André Görke (17), Florian Günther, An Huyn (3, 1 Dreier), Sergej König (21, 5), Philipp Krohn (11), Juri Ludwig (2), Christian Möller (21, 2), Manuel Reiter, Dario Wagner.

17. Oktober 2016 – möl